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Mehr als 13 000 Personen sind vom BKA in der Datei "Gewalttäter Sport" erfasst

Archivmeldung vom 21.03.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Andreas Morlok / pixelio.de
Bild: Andreas Morlok / pixelio.de

13 032 Menschen, weit überwiegend Fußball-"Fans", sind in der Datei "Gewalttäter Sport" des Bundeskriminalamtes (BKA) erfasst. Das berichtet die in Halle erscheinende "Mitteldeutsche Zeitung" (online-Ausgabe) unter Berufung auf die Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Kleine Anfrage des Linkspartei-Abgeordneten Jan Korte. Davon sind 2318 mit einem bundesweiten Stadionverbot belegt.

Der Deutsche Fußball-Bund, der auf der Grundlage von weiter gehendem Verbandsrecht agiert, hat gegen 2994 Frauen und Männer ein Stadionverbot verhängt. Zurückhaltend äußert sich das Bundesinnenministerium in der Antwort zu dem Plan des Innenministers von Mecklenburg-Vorpommern, Lorenz Caffier (CDU), an den Eingängen von Fußballstadien Gesichtsscanner zur Einlasskontrolle einzusetzen. Die von Caffier angekündigte Machbarkeitsstudie bleibe abzuwarten, heißt es. Korte warnte vor dem Einsatz solcher Instrumente. "Massenscans der Bevölkerung, egal ob beim Fußball oder in der Fußgängerzone, sind ein erheblicher Eingriff in die Bürgerrechte", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung". "Es wäre Aufgabe der Bundesregierung, solchen Überwachungsvorhaben gleich einen Riegel vorzuschieben, anstatt sich zurückzulehnen und auf Landesgesetze zu verweisen." Die "Tendenz zur biometrischen Massenüberwachung und zum fast beliebigen Austausch von Personendaten"  sei "extrem bedenklich", so der Parlamentarier. Auch würden "etliche Fußballfans" offenbar "ohne Not kriminalisiert und gespeichert", weil über die Hälfte der Löschungsanträge erfolgreich sei.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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