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"Panorama": Beschaffungsamt der Bundeswehr prüft israelische Kampfdrohne

Archivmeldung vom 26.07.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.07.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Bundeswehr/Rippl
Bild: Bundeswehr/Rippl

Das Beschaffungsamt der Bundeswehr prüft die Einsetzbarkeit israelischer Kampfdrohnen für die Bundeswehr. Laut einem vertraulichen Bericht vom 17.11.2011, der dem ARD-Magazin "Panorama" vorliegt, reiste eine Expertengruppe Anfang November 2011 nach Israel, um sich über die Kampfdrohne "Heron TP" zu informieren. Laut Bericht decke die Drohne "die Forderungen nach Bewaffnung aus dem Einsatz in Afghanistan" ab und könne "bereits jetzt inklusive Bewaffnungsoption beschafft werden". Ihre Raketen könnten präzise und kontrolliert eingesetzt werden und seien "sehr effizient" bei der Vermeidung von Kollateralschäden.

Das Verteidigungsministerium erklärt auf Anfrage von "Panorama", eine "Beschaffung" der "Heron TP" sei derzeit nicht geplant - es gebe keine offizielle "Angebotsaufforderung". Ob eine Prüfung einer solchen Beschaffung stattfindet, lässt das Ministerium damit offen.

Offiziell prüft die Bundeswehr nur die Anschaffung einer amerikanischen Kampfdrohne vom Typ "Predator B". Zum Einsatzzweck gibt es bisher keine Angaben. Die US-Amerikaner setzen diesen Drohnentyp auch für die präventive Tötung mutmaßlicher Terroristen ein. Eine endgültige Entscheidung über die Anschaffung will die Bundesregierung im Herbst dieses Jahres fällen, teilte Verteidigungsstaatssekretär Christian Schmidt dem Bundestag Mitte Juni mit.

Über die Anschaffung bewaffneter Drohnen besteht bei der Bundeswehr nach "Panorama"-Recherchen grundsätzlich Konsens. Auch der Wehrbeauftragte des Bundestages Hellmut Königshaus (FDP) sieht als Vorteil, dass man mit Kampfdrohnen den Schutz der eigenen Truppen verbessern könne. Außerdem seien sie wegen ihrer Präzision besser mit dem Völkerrecht zu vereinbaren als herkömmliche Waffen.

Quelle: NDR / Das Erste (ots)

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