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Fregatte "Schleswig-Holstein" beteiligt sich an Anti-Piraterie-Mission "Atalanta"

Archivmeldung vom 30.04.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.04.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
1. Erprobungsfahrt der Fregatte SCHLESWIG-HOLSTEIN in der Eckernförder Bucht. Bild: Marine / Björn Wilke
1. Erprobungsfahrt der Fregatte SCHLESWIG-HOLSTEIN in der Eckernförder Bucht. Bild: Marine / Björn Wilke

Die Fregatte "Schleswig-Holstein" wird am Montag, den 3. Mai, um 10 Uhr mit Kurs Horn von Afrika in See stechen, um sich an der EU-Mission "Atalanta" zu beteiligen. Ziel ist es, in erster Linie Schiffe des Welternährungsprogramms vor Übergriffen von Piraten zu schützen. Unter dem Kommando von Fregattenkapitän Nils Brandt (43) wird das Schiff mit seiner 240-köpfigen Besatzung die Fregatte "Emden" ablösen", die sich bereits seit Januar im Einsatz befindet.

Neben der Besatzung werden auch Marineschutzkräfte (MSK) aus Eckernförde an Bord der Fregatte "Schleswig-Holstein" sein. Das sogenannte "Mobile Protecion Element" (MPE) hat den Auftrag, die Fregatte gegen Bedrohungen im Nahbereich, etwa durch Speedboote, zu schützen. Eine weitere Fähigkeit der Soldaten des MPEs ist der Schutz von zivilen Handelsschiffen: Unter der Leitung eines Offiziers wird dazu ad hoc ein zehnköpfiges "Vessel Protection Detachment" (VPD) gebildet. Das Team kann mittels Bordhubschrauber oder Schlauchboot an Bord von Handelsschiffen verbracht werden und autark agieren. Ein Rettungsassistent gewährleistet die medizinische Versorgung. VPDs werden bereits regelmäßig an Bord der Schiffe des Welternährungsprogramms zwischen Mombasa und Mogadischu eingesetzt.

Die Fregatte "Schleswig-Holstein" wird voraussichtlich im Oktober in Wilhelmshaven zurück erwartet.

Hintergründe zum "Atalanta"-Einsatz

Das Hauptziel der EU-Mission "Atalanta" ist es, die Schiffe des "World Food Programms" (Welternährungsprogramms) mit Hilfslieferungen für Somalia vor Piraterie zu schützen. Somalia gehört zu den größten Krisengebieten weltweit. Die humanitäre Hilfe durch Lieferungen des Welternährungsprogramms erfolgt zu 90 Prozent auf dem Seeweg. Der Schutz durch die Operation "Atalanta" ist daher für die Versorgung der somalischen Bevölkerung mit Lebensmitteln von zentraler Bedeutung. Durch das Seegebiet von Somalia und vor allem durch den Golf von Aden führt außerdem die wichtigste Handelsroute zwischen Europa, der arabischen Halbinsel und Asien.

Das Einsatzgebiet umfasst bis zu 500 Seemeilen vor der Küste Somalias und seiner Nachbarländer. Hinzu kommt der Luftraum über dem Seegebiet.

Quelle: Marine

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