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5,2 % mehr Einbürgerungen im Jahr 2011

Archivmeldung vom 04.07.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.07.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Im Verlauf des Jahres 2011 wurden in Deutschland knapp 106 900 Ausländerinnen und Ausländer eingebürgert. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) waren das 5 300 Einbürgerungen mehr als 2010 (+ 5,2 %) und 10 800 mehr als 2009 (+ 11,2 %). Damit setzte sich der leicht ansteigende Trend der letzten vier Jahre fort. Zuvor war seit der Einführung des neuen Staatsangehörigkeitsrechts im Jahr 2000 die Zahl der Einbürgerungen von 186 700 bis auf 94 500 im Jahr 2008 zurück gegangen.

Die Eingebürgerten waren im Schnitt 30 Jahre alt und lebten seit fast 16 Jahren in Deutschland. Die größte Gruppe der Eingebürgerten stellten 2011 - wie schon in den Jahren zuvor - Menschen aus der Türkei mit 28 100 Personen. Ihr Anteil an allen Einbürgerungen entsprach mit 26 % ungefähr dem Anteil der türkischen Staatsangehörigen an allen in Deutschland lebenden Ausländerinnen und Ausländern. Danach folgten Personen aus dem ehemaligen Serbien und Montenegro und seinen Nachfolgestaaten (rund 6 300 Einbürgerungen), aus dem Irak (fast 4 800 Einbürgerungen) und aus Polen (knapp 4 300 Einbürgerungen).

Die meisten Eingebürgerten (74 %) erwarben die deutsche Staatsangehörigkeit auf Grundlage des § 10 Absatz 1 Staatsangehörigkeitsgesetz, der für die Einbürgerung einen mindestens achtjährigen rechtmäßigen Aufenthalt in Deutschland sowie eine gültige Aufenthaltserlaubnis voraussetzt. Insgesamt lag diese Regelung 78 700 Einbürgerungen zu Grunde (+ 7 % gegenüber 2010). An zweiter Stelle standen mit rund 10 800 Fällen die Miteinbürgerungen von in Deutschland lebenden ausländischen Ehegatten und minderjährigen Kindern. An dritter Stelle folgten Einbürgerungen von Ausländerinnen und Ausländern mit einem deutschen Ehe- oder Lebenspartner (rund 7 000 Fälle).

Das ausgeschöpfte Einbürgerungspotenzial - also das Verhältnis von erfolgten Einbürgerungen zur Zahl jener Ausländerinnen und Ausländer, die seit mindestens zehn Jahren in Deutschland leben - betrug im Jahr 2011 durchschnittlich 2,3 %. Die höchsten Werte hatten Kamerun (29,6 % bei 824 Einbürgerungen), Irak (21,0 % bei 4 790 Einbürgerungen) und Nigeria (14,0 % bei 813 Einbürgerungen).

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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