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Militärbischof verlangt mehr Wertschätzung für die Bundeswehr

Archivmeldung vom 28.05.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.05.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Sigurd Rink (2015), Archivbild
Sigurd Rink (2015), Archivbild

Bild: Eigenes Werk /OTT

Sigurd Rink, Militärbischof der Evangelischen Kirche in Deutschland, hat mehr Wertschätzung für die Bundeswehr gefordert. "Ich finde es falsch, dass so vielen Deutschen bis heute ihre eigene Polizei und ihr Militär nicht geheuer sind", sagte er der Wochenzeitung "Die Zeit".

 Denn: "Das Gewaltmonopol des Staates ist ein hohes Gut, das den Frieden sichert, nach innen und außen", so Rink weiter. Eine Demokratie komme nicht ohne Armee und Polizei aus. Daher gebühre ihnen der Respekt der Gesellschaft und auch der Kirchen. "Bundeswehrangehörige sind viel zu wenig anerkannt, so als sei ihr Dienst doch irgendwie schmutzig. Das muss sich ändern", kritisierte der Bischof in der "Zeit". Der erste hauptamtliche Militärbischof der deutschen Protestanten ist nicht dem Staat, sondern der Kirche unterstellt. Protokollarisch agiert er auf einer Ebene mit der Verteidigungsministerin. Rink hat in den fünf Jahren seiner bisherigen Amtszeit 133 Truppenbesuche gemacht. Er beklagte, dass Soldaten, die sich in der deutschen Öffentlichkeit in Uniform zeigen, angepöbelt werden. Deutsche Pfarrer würden sich weigern, Soldaten in Uniform zu trauen.

Dazu sagte Rink: "Ich finde diese Distanz der Gesellschaft zur Armee bedrückend. Die Aussetzung der Wehrpflicht wird diese Kluft noch vergrößern." Zugleich fügte Rink hinzu, dass 34 Prozent der Soldaten Mitglieder der evangelischen Kirche seien – ein Wert, der über dem Bevölkerungsdurchschnitt liegt. Rink distanzierte sich zudem vom Radikalpazifismus seiner Kirche. Er beklagte, "dass sich heute die evangelische Kirche mit dem Soldatenberuf schwerer tut als die katholische, jedenfalls in Deutschland." Er persönlich habe über die Jahre "immer mehr Respekt vor Menschen gewonnen, die den Dienst an der Waffe wählen, statt diese riskante Aufgabe anderen zu überlassen." Ddie Schutzverantwortung, wie wir sie heute verstehen, gehe auf Martin Luther zurück, so Rink. Auch für Christen gelte: "Wir haben die Pflicht, Menschen zu schützen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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