Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Vermischtes Sensibel, aber immer noch stark: Die Jungs von heute

Sensibel, aber immer noch stark: Die Jungs von heute

Freigeschaltet am 02.07.2025 um 08:11 durch Sanjo Babić
Bild: Wort & Bild Verlagsgruppe - Gesundheitsmeldungen Fotograf: Stocksy United/Marc Bordons
Bild: Wort & Bild Verlagsgruppe - Gesundheitsmeldungen Fotograf: Stocksy United/Marc Bordons

Chef sein, stark, privilegiert: Solche Männlichkeitsvorstellungen kommen schon recht früh bei Jungs an. Häufig sind sie der Auslöser dafür, dass die Jungs leichter aus der Spur geraten, anstatt frühzeitig zu lernen, sich angemessen und kooperativ zu verhalten. So schildert es Diplompädagoge Dr. Reinhard Winter, der an der Universität Tübingen unter anderem zur Erziehung von Jungen forscht und Eltern berät in "Apotheken Umschau ELTERN".

Männliche Energie ist ausdrücklich erwünscht

In seinem Buch "Jungen brauchen klare Ansagen" rät Winter den Eltern und andere Bezugspersonen daher, ihre Führung deutlicher zu markieren. "Für ihre psychische Entwicklung sind Orientierung und Führung wichtig, um sich allmählich selbst regulieren zu können", erklärt Winter, der Vater zweier erwachsener Kinder ist. In ihrer kontrollierten und positiven Form sind männliche Energie und Kraft oder Führungskompetenz natürlich gefragt und erwünscht. Gleichzeitig dürfen Jungs heute - im Gegensatz zu ihren Vätern aus einer anderen Generation - Gefühle zeigen.

Mütter sollen ihre Söhne nicht "überbefürsorgen"

In den Familien haben sich die Kernbotschaften schon geändert. "Keine Mutter würde ihren Sohn mehr schimpfen, wenn er weint", so der Pädagoge. Andererseits werde mit Jungen unterschwellig oft doch noch traditionell umgegangen. Eine einer Studie mit Grundschulkindern zeigt, dass viele Mütter ihre Söhne "überbefürsorgen", dem Sohn die Taschehinterhertragen oder die Hausschuhe anziehen. Dieses Verhalten führe Winter zufolge dazu, dass Jungs sich Mädchen überlegen fühlten. Väter wiederum können Vorbild sein, indem sie über ihr eigenes Mannsein, ihre inneren Spannungen und Konflikte nachdenken und in Worte fassen.

Winter wünscht sich einen anderen, offeneren Blick auf Männlichkeit und insbesondere auf Männer-Typen, die nicht autoritär oder dominant sind. "Feuerwehrmänner etwa. Das sind Teamplayer für die Gesellschaft."

Quelle: Wort & Bild Verlagsgruppe - Gesundheitsmeldungen (ots)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte verbot in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige