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Kriminalitäts-Ranking: In diesem Bundesland schlagen Ladendiebe am häufigsten zu

Archivmeldung vom 05.05.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.05.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Kriminelle (Symbolbild)
Kriminelle (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /SB

Nicht nur der Corona-Lockdown, sondern auch Ladendiebstähle belasteten den Einzelhandel 2020. Obwohl die Geschäfte 35 Tage weniger geöffnet hatten, stiegen die Fallzahlen in Thüringen um 15 Prozent. Das ist eines der Ergebnisse einer deutschlandweiten Analyse zu Ladendiebstählen des Anbieters für Videomanagementsoftware Milestone Systems.

Dafür hat das Unternehmen die Fallzahlen von Ladendiebstählen pro Bundesland aus den Jahren 2019 und 2020 sowie die Ladenöffnungstage von Einzelhandelsunternehmen analysiert.

Prozentualer Anstieg der Ladendiebstähle in Thüringen am höchsten

Im Jahr 2020 gingen die Zahlen in den meisten Bundesländern zwar zurück, dennoch verzeichneten die Länder Berlin, Brandenburg und Thüringen einen Anstieg von Ladendiebstählen. Mit einer Zunahme von rund 15 Prozent steht Thüringen an erster Stelle. In Brandenburg und Berlin betrug die Steigerung jeweils 2,71 bzw. 0,03 Prozent. Den stärksten Rückgang hingegen konnten Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein mit circa 13,3 und 12,5 Prozent verbuchen. Dahinter folgt Hessen mit rund 11,4 Prozent weniger Fällen als im Vorjahr.

In diesen Bundesländern stiegen die Fälle pro Tag trotz des Lockdowns an

Im Pandemie-Jahr 2020 hat es wegen der Lockdown-Phasen im Schnitt 42 Ladenöffnungstage weniger als 2019 gegeben. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet Nordrhein-Westfalen einen Anstieg von 28 Taten am Tag. Mit 19 Fällen mehr pro Tag folgt Berlin. Einen Anstieg um 9 tägliche Diebstähle hat es zudem in Bayern gegeben. In keinem Bundesland ist die Zahl gesunken.

In den Stadtstaaten bereicherten sich Kriminelle auf 100.000 Einwohner am häufigsten

Gerechnet auf 100.000 Einwohner:innen führen die Stadtstaaten den Vergleich um die Fälle von Ladendiebstahl an. In Berlin kam es 2020 mit 946 zu den häufigsten Vorfällen. Bremen folgt mit 778 Ladendiebstählen. Auf dem dritten Platz liegt Hamburg mit 721 illegalen Entwendungen von Waren. In Bayern hingegen haben Verbrecher:innen 219 Mal und damit am seltensten pro 100.000 Einwohner:innen zugeschlagen. Mit 20 Fällen mehr (239) folgt Rheinland-Pfalz. An dritter Stelle befindet sich Baden-Württemberg mit 274 Taten.

NRW weist insgesamt die meisten Ladendiebstähle auf

Nordrhein-Westfalen hat 2020 mit rund 74.500 Fällen insgesamt die meisten Ladendiebstähle zu verzeichnen. Mit deutlichem Abstand folgt Berlin mit circa 34.700 illegalen Entwendungen. Baden-Württemberg befindet sich im Vergleich mit etwa 30.400 Taten an dritter Stelle. Die geringste Anzahl an Ladendiebstählen 2020 weist das Saarland mit rund 4.000 Vorkommnissen auf. Die zweitwenigsten Fälle konnte Mecklenburg-Vorpommern mit circa 4.900 Diebstählen verbuchen. Bremen folgt mit rund 5.500 Eigentumsvergehen.

Ulf Hüther, Sales Manager DACH von Milestone Systems, hält zu der Analyse fest: "Die Untersuchung zeigt deutlich, dass die Häufigkeit von Ladendiebstählen trotz Pandemie und Lockdown in einigen Bundesländern sogar noch zugenommen hat. Das belastet die Einzelhandelsunternehmen zusätzlich zur prekären Situation, in der sie sich durch die derzeitigen Bestimmungen bereits befinden. Dem Einzelhandel entstehen auch insgesamt noch immer große Schäden durch Diebstähle, was wiederum zeigt, wie wichtig entsprechende Lösungen wie eine intelligente Videoüberwachung und dadurch das gezielte Einsetzen von Sicherheitspersonal sind."

Über die Untersuchung:

Die Zahlen zu den Ladendiebstählen in den jeweiligen Bundesländern wurden den polizeilichen Kriminalstatistiken (PKS) entnommen. Die Pressestelle der Polizei Saarland stellte ihre Angaben per E-Mail zur Verfügung. Da nicht alle Länder prozentuale Veränderungen angeben, basieren diese teilweise auf eigenen Berechnungen. Bei der Berechnung der Ladenöffnungstage wurden die verkaufsoffenen Sonntage aufgrund der regionalen Schwankungen nicht berücksichtigt. Die Einwohnerzahlen basieren auf den Angaben des Statistischen Bundesamtes für 2019. Aktuellere Daten wurden zum Zeitpunkt der Analyse nicht erhoben.

Quelle: Milestone Systems (ots)

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