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Rechtsextremismus: Experte fordert Neubewertung politischer Kriminalität

Archivmeldung vom 05.12.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.12.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Neonazi-Demonstration am 2. April 2005 in München
Neonazi-Demonstration am 2. April 2005 in München

Foto: Rufus46
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Rechtsextremismus-Experte Bernd Wagner sieht sich durch die neuesten Zahlen über mögliche Opfer rechtsextremistischer Gewalt bestätigt. "Meiner Erfahrung nach stand in unterschiedlichen Regionen immer wieder ein Verhältnis von eins zu zehn im Raum: eine staatlich registrierte rechtsextremistische Gewalttat gegen zehn verleugnete Taten", sagte der Gründer der Aussteiger-Initiative "Exit" der "Berliner Zeitung".

"Dabei wurden die Zahlen von Anfang an immer nach unten gedrückt. Die politische Führung hat es immer sehr gerne gesehen, die Zahlen niedrig zu halten. Denn Rechtsextremismus steht der deutschen Demokratie innen- wie außenpolitisch nicht gut zu Gesicht. Es gab außerdem stets das Bestreben, aus den Tätern verirrte Jugendliche zu machen und keine Rechtsradikalen." Wagner forderte: "Wir müssen die Uhr zurückdrehen und brauchen eine grundsätzlich neue Analytik. Wir müssen fragen, ob wir bei der Bewertung politischer Kriminalität von den richtigen Voraussetzungen ausgehen. Da müssen wir ganz von vorne anfangen."

Gestern war bekannt geworden, dass von bundesweit ungeklärten 3.300 versuchten oder vollendeten Tötungsdelikten seit 1990 insgesamt 746 Fälle mit 849 Opfern rechtsextremistisch motiviert gewesen sein könnten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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