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Lesben- und Schwulenverband fordert mehr Aufklärung für Kinder und Flüchtlinge

Archivmeldung vom 17.05.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.05.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: gernhaex, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: gernhaex, on Flickr CC BY-SA 2.0

Anlässlich des Internationalen Tages gegen Homophobie, Transphobie und Biphobie an diesem Dienstag fordert der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD) eine verbesserte Aufklärungsarbeit in Kindergärten und Schulen. "Die Schulen haben einen Bildungsauftrag. Deshalb müssen Schwule und Lesben auch in den Lehrplänen und in Schulbüchern vorkommen", sagte LSVD-Pressesprecher Markus Ulrich im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". In diesem Bereich gebe es noch viel Nachholbedarf, so Ulrich weiter.

Auch Flüchtlinge sollten lernen, mit anderen sexuellen Orientierungen umzugehen. Sie stammen häufig aus Ländern, in denen Homosexualität als unnormal oder gar als Krankheit gesehen wird. Die Politik habe es bisher aber versäumt, ausreichend verbindliche Sprach- und Integrationskurse für die Flüchtlinge anzubieten, in denen Homosexualität thematisiert wird, sagte Ulrich.

Sorge bereitet dem Verband zudem die hohe Dunkelziffer bei homophoben Straftaten, die laut Einschätzung des Pressesprechers bei bis zu 90 Prozent liegt. Die Schuld dafür sieht er auch bei der Polizei. Bei den Beamten fehle häufig das Verständnis für das Problem, bei der Sachverhaltsaufnahme würden sie ein homophobes Tatmotiv oftmals gar nicht in Betracht ziehen. Ulrich: "Das ist eine Mischung aus Ignoranz, Verharmlosung und Tabuisierung. Es muss eine Sensibilisierung für derartige Delikte her."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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