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Die Paysafecard ist das beliebteste Zahlungsmittel der Internet-Unterwelt

Archivmeldung vom 25.09.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.09.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: paysafecard
Bild: paysafecard

Beim Online-Shopping will nicht jeder Konto- oder Kreditkartendaten angeben. Eine clevere Alternative beim Bezahlen ist das Zahlungsmittel Paysafecard: Es funktioniert nach dem Vorkasse-Verfahren ("Prepaid"), ist außerordentlich sicher und der Nutzer bleibt völlig anonym. Das haben leider auch Online-Kriminelle erkannt - die Paysafecard ist inzwischen zum beliebtesten Zahlungsmittel der Internet-Unterwelt. geworden

Paysafecards gibt es weltweit bei rund 280.000 Verkaufsstellen, beispielsweise an Tankstellen, in Drogeriemärkten oder am Kiosk. Der Kunde zahlt 10, 25, 50 oder 100 Euro und bekommt dafür eine Gutschrift ("Voucher") in Form eines Ausdrucks mit Seriennummer und PIN-Code. Selbst wer den Maximalbetrag von 1.000 Euro pro Tag und Karte eintauscht, bleibt anonym. Zum Bezahlen im Internet gibt der Nutzer in Online-Shops, die Paysafecard akzeptieren, den 16-stelligen PIN-Code ein. Vor allem digitale Güter, etwa PC-Spiele, können auf diesem Weg bezahlt werden.

Die Paysafecard ist aber auch eine praktische Sache für Kriminelle, denen eine Überweisung für ein illegales Geschäft viel zu heiß ist. Geld aus illegalen Geschäften wird per Paysafecard überwiesen und landet danach auf ebenfalls anonymen Prepaid-Kreditkarten. Im Detail funktioniert das wie folgt:

Interessiert sich ein Krimineller in einschlägigen Internetforen für dort angebotene Waren oder Dienste, etwa geklaute Kreditkartendaten, Schadprogramme oder Waffen, kauft er Paysafecards in Höhe des Preises und bleibt so anonym. Als Bezahlung sendet er die PIN-Nummern der Paysafecards per E-Mail an den Anbieter der heißen Ware. Dieser wiederum schickt die Ware beispielsweise an ein unter falschem Namen gebuchtes Packstationsfach. Die erhaltenen Paysafecard-PINs kann der Verkäufer über ein ebenfalls unter falschem Namen registriertes Prepaid-Kreditkartenkonto bar auszahlen lassen. Denn Prepaid-Kreditkarten von Anbietern außerhalb Deutschlands lassen sich ohne Identitätsprüfung registrieren.

Ein weniger leichtes Spiel hätten Online-Kriminelle, wenn sich Nutzer von Paysafecard bei den Verkaufsstellen ausweisen müssten und es Prepaid-Kreditkarten nur mit Identifikationsprüfung gäbe. COMPUTERBILD hält eine gesetzliche Regelung in diesem Fall für begrüßenswert.

Quelle: COMPUTERBILD

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