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Kombinationskünstler - die Hybridheizung

Archivmeldung vom 19.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Margot Kessler / pixelio.de
Bild: Margot Kessler / pixelio.de

Die Hybridheizung verbindet klassische und erneuerbare Energieträger miteinander und trägt zu einem klimaschonenden Heizen bei. Es gibt die verschiedensten Kombinationsmöglichkeiten.

Der Clou bei der Hybridheizung besteht im Mix von verschiedenen Technologien: Zwei Heizungssysteme werden so miteinander verbunden, dass sie sich in sinnvoller Weise ergänzen. Bei modernen Hybridgeräten steuert eine intelligente Regelung das Zusammenspiel der unterschiedlichen Wärmeerzeuger. Der Vorteil: Die Hybridheizung kann so eingestellt werden, dass diese erst dann auf Gas- oder Öl zurückgreift, wenn das Potenzial der erneuerbaren Energiequellen ausgeschöpft ist. Auf diese Weise können jahreszeitliche Besonderheiten ausgeglichen werden.

Dosierbare Wärme auf Vorrat - Speicher und Regler der Hybridheizung

Ein gut isolierter Wärmespeicher, der die zur Verfügung gestellte Wärme aus den einzelnen Wärmeerzeugern vorrätig hält, bildet das Herzstück der Hybridheizung. Er ist mit den einzelnen Energieträgern verbunden, speichert die überschüssig erzeugte Wärme und stellt diese bei Bedarf zur Verfügung. Auf diese Weise kann an warmen Tagen der Wärmebedarf vollständig durch erneuerbare Energien gedeckt werden. Entscheidend für eine optimale bzw. ökonomische Betriebsweise ist die intelligente Steuerelektronik, die automatisch das jeweilige Heizgerät auswählt und so das Zusammenspiel der unterschiedlichen Wärmeerzeuger koordiniert.

Die Mischung macht's - Kombinationsmöglichkeiten der Hybridheizung

Bei der Hybridheizung stehen verschiedene Varianten zur Verfügung. Es gibt kompakte Lösungen, die zwei Energieträger in einem Gerät vereinen. Es besteht aber die Möglichkeit, ein bestehendes Heizsystem zu einem Hybridsystem umzubauen - vorausgesetzt dieses basiert auf Brennwerttechnik.

In Verbindung mit Gas- oder Öl-Brennwertgeräten sind folgende Kombinationen möglich:

  • Gas- oder Öl-Brennwertgerät und Solarthermie: Während in den Sommermonaten fast ausschließlich solar erzeugte Energie genutzt werden kann - z.B. für die Warmwasseraufbereitung - übernimmt im Herbst und Winter vor allem das Gas- oder Ölheizgerät die Wärmeversorgung.
  • Gas- oder Öl-Brennwertgerät und Kaminofen: Ein moderner Kaminofen mit Wassertasche kann sowohl Wärme für das Haus wie auch die Warmwasseraufbereitung bereitstellen. Vor allem im Frühling und Herbst bedeutet das Einsparpotenzial.
  • Gas- oder Öl-Brennwertgerät und Wärmepumpe: Bei dieser Variante übernimmt eine strombetriebene Wärmepumpe - die ihre Energie aus Luft oder Wasser bezieht - die Wärmeversorgung in den Übergangszeiten und im Sommer.

Auch die folgenden Technologien lassen sich miteinander verbinden:

  • Wärmepumpe und Photovoltaik: In diesem Fall fungiert die Photovoltaikanlage als Stromlieferant für die Wärmepumpe.
  • Brennstoffzellenheizung und Photovoltaik: Eine Brennstoffzellenheizung erzeugt gleichzeigt Wärme und Strom. In den Wintermonaten übernimmt die Brennstoffzellenheizung einen Großteil der Stromproduktion, im Sommer liefern die PV-Module ausreichend elektrische Energie.
  • Pelletheizung und Solarthermie: Dieses Duo bietet sich an, wenn ausschließlich erneuerbare Energien zum Einsatz kommen sollen. Die aus der Sonne gespeiste Energie hilft, den Verbrauch an Pellets zu minimieren, im Sommer kann die Pelletheizung ganz ausgeschaltet werden.

Generell gilt: Je besser die beiden Technologien aufeinander abgestimmt sind, desto effizienter heizen diese. Deshalb ist eine Beratung durch einen Experten wichtig. Bei der Hybridheizung handelt es sich um ein zukunftsfähiges System, das die Anforderungen an das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) erfüllt. Bei Bedarf kann der KfW-Zuschuss für eine kombinierte Heizungsanlage genutzt werden.

Quelle: VdZ - Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik e.V. (ots)

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