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Führerschein mit 15 beschlossen

Archivmeldung vom 26.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Andreas Dengs, www.photofreaks.ws / pixelio.de
Bild: Andreas Dengs, www.photofreaks.ws / pixelio.de

Berlin/Gera. Die Hürden für den Führerschein mit 15 sind weggeräumt. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hat mit seiner Unterschrift den Pilotversuch für Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt bestätigt, dass Jugendliche schon mit 15 Jahren Mopeds steuern dürfen. Das berichtet die Ostthüringer Zeitung (OTZ) in ihrer Freitagausgabe. Sie beruft sich dabei auf Volkmar Vogel (CDU). Wie der Ostthüringer Bundestagsabgeordnete der OTZ sagte, soll die Verordnung am 30. April veröffentlicht werden und zum 1. Mai in Kraft treten. "Die Fragen des Datenabgleiches sind geklärt. Um den Versuch wissenschaftlich zu begleiten, braucht es die Mitwirkung der jungen Leute und Fahrlehrer", erläutert der CDU-Verkehrspolitiker. Er begrüße, dass sich Jugendliche fortan "sehr früh an die Mobilität gewöhnen können".

Der Modellversuch sieht vor, dass 15-Jährige in den drei mitteldeutschen Bundesländern über eine Fahrschulausbildung die Berechtigung für die Führerscheinklasse AM erwerben können. Sie dürfen zweirädrige Kleinkrafträder und Mopeds sowie drei- und vierrädrige Kleinkraftfahrzeuge bis 45 Kilometer pro Stunde fahren. Nach erfolgreicher Prüfung erhalten sie eine Fahrbescheinigung für das Territorium von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Nach dem 16. Geburtstag können sie diese in einen normalen Führerschein umtauschen, der räumlich nicht mehr begrenzt ist. "Wir gewährleisten das Grundbedürfnis der Mobilität schon in der Jugend", hebt Vogel hervor.

Andere Bundesländer hatten sich gegen den Vorschlag ausgesprochen. Auch die Grünen-Landtagsfraktion in Thüringen warnt: "Der Mopedführerschein ab 15 Jahren ist ein viel zu hohes Risiko für die Jugendlichen", sagt die verkehrspolitische Sprecherin Jennifer Schubert aus Jena der Ostthüringer Zeitung. Die Phase der Pubertät sei mit hoher Risikobereitschaft und dem Austesten von Grenzen gekennzeichnet, zitiert sie Studien von Jugendärzten.

Volkmar Vogel indes entgegnet: "Das begleitete Fahren mit 17 hat die Vorteile gezeigt, wenn Jugendliche frühzeitig an die Verantwortung heranführt werden. Die Teilnehmer durchlaufen eine Fahrschulausbildung mit Theorie und Praxis, in der ausführlich auf Risiken im Straßenverkehr eingegangen wird."

Quelle: Ostthüringer Zeitung (ots)

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