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Ein Jahr nach Erdrutsch weiterhin Gefahr in Nachterstedt

Archivmeldung vom 09.07.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.07.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Unglücksstelle Concordiasee. Bild: Deirun at de.wikipedia
Unglücksstelle Concordiasee. Bild: Deirun at de.wikipedia

Ein Jahr nach dem verheerenden Erdrutsch von Nachterstedt mit drei Toten ist das abgesperrte Unglücksgebiet weiterhin instabil. Das gesamte Gelände sei in Bewegung, sagte der von der Landesregierung als Gutachter eingesetzte Dortmunder Bergbau-Experte Michael Clostermann der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung. Es müsse nach wie vor damit gerechnet werden, dass erneut Erde abrutsche.

Kleinere Verschiebungen zeigen sich laut Clostermann sowohl an der Böschung als auch an der Abbruchkante des Erdrutsches vom 18. Juli vergangenen Jahres. "Als Spaziergänger würden Sie das mit bloßem Auge nicht sehen, Aber regelmäßige Messungen bestätigen das." Das zeige, wie groß die Gefahr nach wie vor sei, das Gelände zu betreten.

Clostermann sagte, wegen des instabilen Bodens hätten auch die lange angekündigten Bohrungen zur weiteren Ermittlung der Unglücksursache noch nicht beginnen können. Zunächst hätten umfangreiche Computer-Modelle zur Gelände-Beschaffenheit entwickelt, Grundwasser-Messstellen und Brunnen installiert werden müssen, um den Boden von Wasserdruck zu entlasten.

Geplant sind über mehrere Monate hinweg bis zu hundert Bohrungen, einige davon auch von Pontons aus auf dem Grund des Concordia-Sees. Für jede einzelne Bohrstelle werde es ein Sicherheitskonzept geben, so werde das Personal beispielsweise von Bergwacht-Helfern angeseilt, sagte Clostermann. Die Arbeiten sollen noch in diesem Jahr beginnen, ein genauer Termin steht nach Angaben des Bergbausanierers LMBV aber noch nicht fest.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung

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