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ACE: „Ölkonzerne tricksen“ - Gewinnspanne überproportional erhöht

Archivmeldung vom 23.02.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.02.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Nes Jerry - Fotolia.com
Bild: Nes Jerry - Fotolia.com

Der ACE Auto Club Europa hat den großen Ölkonzernen vorgeworfen zu tricksen. Sie zögen ihre Kunden über den Tisch, indem sie ohne triftigen Grund die Gewinnspannen für Mineralölprodukte massiv in die Höhe getrieben hätten. Zwar seien auch die Handelspreise für Rohöl und anschließend die Einkaufspreise für die Tankstellen erhöht worden, so der ACE, damit ließen sich aber nicht die exorbitanten Preisaufschläge rechtfertigen, die gegenwärtig die Endkunden zu schultern hätten.

Der ACE schätzt, dass die Differenz zwischen Einkaufspreis und Verkaufspreis und damit der Rohertrag bei den Markentankstellen derzeit weit mehr als 10 Prozent beträgt. Die Multis könnten sich in der gegenwärtigen Situation und angesichts des starken Dollarkurses aber auch mit der Hälfte bescheiden, ohne deshalb am Hungertuch nagen zu müssen, argumentiert der ACE. Der Club forderte zugleich die Mineralölanbieter auf, ihre Preiskalkulation offenzulegen.

Bei einer 50-Liter Tankfüllung Super plus (ca. 87,50 Euro) werden derzeit mehr als 7,50 Euro alleine aus dem Tankstellengeschäft in die Kassen der Multis gespült, schätzt der ACE. Hinzu kämen noch Milliarden schwere Einnahmen der Multis aus deren Beteiligung an der Wertschöpfungskette, die vom Ölbohrloch über Tanker, Pipelines und Raffinerien bis zur Zapfsäule reiche.

Von der Bundesregierung fordert der ACE, sie solle unverzüglich Schlüsse aus der jüngsten Stellungnahme des Bundeskartellamtes ziehen. Die Bonner Wettbewerbshüter hatten den großen Ölkonzernen vorgeworfen, sie würden ihre Marktmacht ausnutzen und die Spritpreise künstlich nach oben treiben.

Quelle: ACE Auto Club Europa

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