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Proteste gegen Diskriminierung durch Dalai Lama

Archivmeldung vom 12.08.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.08.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: International Shugden Community
Bild: International Shugden Community

Hunderte Tibeter und Menschen aus dem Westen demonstrieren vom 23. bis 26. August in Hamburg lautstark gegen Menschenrechtsverletzungen und religiöse Diskriminierung durch den Dalai Lama, der im Congress Center zum Thema "Menschliche Werte leben" sprechen wird.

Veranstalter der Proteste ist die International Shugden Community (ISC), eine Dachorganisation von Buddhisten unterschiedlicher Richtungen. Nach Angaben der ISC verbietet der Dalai Lama aus politischen Gründen die Verehrung des Buddha Dorje Shugden und setzt dieses Verbot seit 1996 gewaltsam durch. Millionen Menschen sind von Ausgrenzung und Diskriminierung betroffen, Familien zerrissen, grundlegende Rechte verletzt, so die ISC. Die Exilregierung des Dalai Lama erklärte Shugden-Anhänger im März dieses Jahres sogar per Gesetz zu "Kriminellen". Auch in Deutschland habe der Dalai Lama die Harmonie innerhalb des Buddhismus nachhaltig zerstört.

Der Konflikt spitzt sich weiter zu: Der Dalai Lama sprach im Mai in Frankfurt wiederholt über den "bösen Geist" Shugden. Und Thubten Wangchen, Vertreter der Tibetischen Exilregierung in Europa, bezeichnete Shugden-Buddhisten als "Krebsgeschwür", als "ansteckende Krankheit". Die ISC fragt: "Ist es ein Verbrechen, Gebete zu sprechen? War der Gründer des gastgebenden Tibetischen Zentrums Hamburg, Geshe Rabten, selbst Shugden-Anhänger, etwa auch ein Krimineller?"

Die Verfolgung von Shugden-Buddhisten findet nun auch in Deutschland statt. Anhänger des Dalai Lama veröffentlichten kürzlich die Personendaten von 34 tibetischen Demonstranten im Internet.

"Diese Leute und ihre Familien werden bedroht, weil sie ihr Recht auf Meinungsfreiheit wahrnehmen. Hier wird von offizieller Seite Hass gegen friedliche Buddhisten geschürt", so der Sprecher der ISC, Markus Rehnert. "Schlimm ist, dass der Dalai Lama derartiges Vorgehen nicht verurteilt, sondern fördert. Der Dalai Lama soll über menschliche Werte wie Dialog, Gewaltlosigkeit und Toleranz nicht nur sprechen, sondern sie auch leben. Alles andere ist scheinheilig und hat für viele Menschen furchtbare Konsequenzen." Man werde so lange demonstrieren, bis der Dalai Lama das Verbot aufhebt.

Quelle: International Shugden Community (ots)

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