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Campact wächst weiter rasant

Archivmeldung vom 23.08.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.08.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Gegen Klimakrise, Bienenkiller und Hass im Netz: Die progressive Bürgerbewegung Campact wächst weiter. Der Transparenzbericht 2018 des Vereins zeigt, dass die Einnahmen 2018 auf über zehn Millionen Euro gestiegen sind (2017: 8,4 Mio. Euro).

Dabei ist Campact "schwarmfinanziert" - 96 Prozent der Spenderinnen und Spender geben weniger als 200 Euro im Jahr. Nur aus diesen privaten Quellen finanziert die Organisation die Kampagnen für Kohleausstieg, ökologische Agrarwende und gegen Hassrede im Netz. Der Verein wird inzwischen von über zwei Millionen Menschen unterstützt. 68.944 Menschen förderten Campact 2018 mit einer regelmäßigen Spende, 14 Prozent mehr als im Vorjahr (2017: 60.169). Dazu kommen 86.827 Spenderinnen und Spender mit Einzelbeiträgen.

"2018 haben die Debatten um den Klimaschutz endlich die Bedeutung bekommen, die sie verdienen. Und wir sind stolz und froh, dass wir Teil dieser neuen Klimaschutzbewegung sind", sagt Felix Kolb, geschäftsführender Campact-Vorstand. "Wir erleben allerdings zu Themen wie Verkehrswende oder Seenotrettung auch sehr viel Hass in den Sozialen Medien. Daher hat es uns Mut gemacht, dass wir nach dem Brandanschlag auf unser Aktionsmittel-Lager so viel Solidarität erfahren haben." Das Gebäude mit mehr als 2.500 Aktionsmaterialien wurde durch ein Feuer im Januar 2018 vollständig zerstört.

Die meisten zweckgebundenen Spenden entfielen 2018 erstmals auf die Kampagnen zu Klimaschutz und Energiepolitik (902.000 Euro), gefolgt von ökologischer Agrarpolitik (493.000 Euro). Auch für Demokratie und Menschenrechte haben sich 2018 viele Menschen engagiert. Für die Kampagnen zur Seenotrettung erhielt Campact 286.000 Euro an Spenden und 281.000 Euro für die Arbeit gegen Rechtspopulismus und Hate Speech.

Die Campact-Unterstützerinnen und -Unterstützer beteiligten sich nicht nur finanziell oder an den Online-Appellen. Viele wollen progressive Politik selbst gestalten. 2018 starteten sie 870 Petitionen auf Campacts Petitionsplattform WeAct (2017: 818 Petitionen) - zum Beispiel gegen das bayerische Polizeiaufgabengesetz oder für die Anerkennung des dritten Geschlechts - und sammelten dort 2,5 Millionen Unterschriften. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger folgten dem Campact-Aufruf und besuchten 120 Bundestagsabgeordnete in ihren Wahlkreisbüros, um sie auf ein wirksames Klimaschutzgesetz zu verpflichten. Um den Hambacher Wald bildete sich 2018 eine neue Klimaschutzbewegung. Im Herbst kamen mehr als 50.000 Menschen zur bis dahin größten Klimaschutz-Demo zum "Hambi".

Der Blick auf 2018 stärkt Campact für die Herausforderungen im laufenden Jahr. Nachdem der Bundesfinanzhof die Gemeinnützigkeit von Attac aberkannt hat, muss Campact wie auch andere zivilgesellschaftliche Organisationen, die sich tagespolitisch einbringen, mit dem Verlust der Gemeinnützigkeit rechnen. Deshalb stellt Campact für das laufende Jahr keine Spendenbescheinigungen mehr aus.

Quelle: Campact e.V. (ots)

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