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Umfrage: Deutsche haben mehr Angst vor Steuerlast als vor Terrorismus

Archivmeldung vom 03.04.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.04.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Bundesbürger haben mehr Angst vor einem weiteren Anstieg der hohen Abgaben- und Steuerlast, als vor Krieg und Terrorismus. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Meinungsumfrage des Forschungsinstituts FORSA im Auftrag von Europas größtem unabhängigen Finanzdienstleister, AWD.

59 Prozent der Befragten gaben an, starke Zukunftsängste zu haben, wenn sie an die hohen Abgaben und Steuerlast in Deutschland denken. Demgegenüber fürchtet sich aktuell nur eine Minderheit vor Krieg (42%) und Terrorismus (45%).

Insbesondere in den unteren und mittleren Einkommensgruppen herrscht zur Zeit große Furcht vor den zunehmenden Abgaben auf Lohn und Konsum. 77 Prozent der befragten Arbeiter gaben zu, Angst davor zu haben. "Diese Zahlen stellen eine Trendwende da. Statt vor Krieg oder Klimawandel sorgen sich immer mehr Menschen um ihre finanzielle Situation", sagte Carsten Maschmeyer, Vorstandsvorsitzender der AWD Holding AG bei Vorlage der Umfrageergebnisse in Hannover.

An zweiter Stelle folgt die Angst vor Arbeitslosigkeit (58%) und schon auf Rang 3 rangiert die Furcht der Deutschen vor Altersarmut (54%). Erst am Ende der Liste findet sich die Angst vor Globalisierung. Gerade 24 Prozent der Befragten fürchteten sich davor.

Diese Grundstimmung spiegelt sich auch in der Reaktion der Deutschen auf eine andere Frage wider. 88 Prozent aller Befragten stimmen der Feststellung zu, dass in Deutschland den Arbeitnehmern zu wenig Netto vom Brutto bleibt. In der Gruppe der Rentner sehen das sogar 100 Prozent so. Dass die mittleren Einkommen zu stark belastet werden, glauben rund 70 Prozent aller von Forsa befragten Menschen. "Die Menschen haben ein gutes Gefühl entwickelt, wann die Grenzen der Belastbarkeit erreicht sind. Deshalb ist der Ruf nach mehr Netto völlig berechtigt", sagte Carsten Maschmeyer.

Die öffentlichen Kassen verzeichnen nach mageren Jahren aufgrund der positiven Konjunkturentwicklung wieder Einnahmeüberschüsse. Fragt man die Bundesbürger danach, wie der Staat diese Überschüsse verwenden soll, gibt es zwei klare Favoriten. Jeweils 72 Prozent der Befragten fordern die Politik auf, die Staatsschulden zu senken und die Steuerlast zu drücken.

Mit deutlichem Abstand folgen die Forderungen nach Renten- (62%), Kindergeld- (59%) oder Arbeitslosengelderhöhungen (30%). Dass die Überschüsse zum Absenken der Sozialversicherungsbeiträge verwendet werden sollten, meinen 61% der Befragten.

Forsa, Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen mbH hat in der Zeit vom 19. bis 26. März 2008 1.003 Zielpersonen im Alter zwischen 18 und 50 Jahren in einer Repräsentativumfrage nach Themen "Sparen und Geldanlagen" befragt. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei 3 Prozent.

Quelle: AWD Holding AG

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