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Bundeswehr-Soldaten hielten 2018 mehr als 5.000 Vorträge an Schulen

Archivmeldung vom 20.05.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.05.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Logo der Bundeswehr für die Öffentlichkeitsarbeit
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Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Soldaten der Bundeswehr haben im vergangenen Jahr insgesamt 5.267 Vorträge als "Karriereberater" an Schulen gehalten und für eine Berufslaufbahn bei der Armee geworben. Damit erreichten die Karriereberater der Bundeswehr im vergangenen Jahr 115.367 Schüler, berichten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe unter Berufung auf die Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken.

Die meisten Vorträge hielten die Soldaten demnach an Realschulen (1.768), Berufsbildenden Schulen (1.637) und Gymnasien (1.335). Hinzu kommen rund 3.000 Vorträge von Karriereberatern der Bundeswehr vor Schülern, Lehrern und Vertretern der Schulbehörde etwa im Rahmen von Projekttagen oder Jobmessen. Zudem hielten sogenannte "Jugendoffiziere" der Bundeswehr im vergangenen Jahr 3.459 Vorträge an Schulen, in denen sie nach Angaben der Bundesregierung über militärische und sicherheitspolitische Themen informierten. Die Offiziere erreichten damit 86.688 Schüler in den Klassenzimmern. Zudem veranstaltete die Bundeswehr rund 1.000 Seminare für Schulen und erreichten so noch einmal mehr als 30.000 Schüler.

Die Linkspartei übte scharfe Kritik an den Vorträgen von Karriereberatern und Jugendoffizieren an Schulen. "Die Militarisierung der Schulen muss endlich beendet werden. Sie sollen der Wertevermittlung, nicht der Aufrüstung der Köpfe dienen", sagte die innenpolitische Sprecherin der Linken, Ulla Jelpke, den Funke-Zeitungen. Die Einbindung von Lehrpersonal in die Bundeswehr-Veranstaltungen untergrabe zudem die gebotene politische Neutralität der Schulen. Auch die Gewerkschaft GEW hatte Besuche der Bundeswehr an Schulen in der Vergangenheit kritisiert. Die Bundesregierung verteidigte dagegen den Einsatz von Karriereberatern und Jugendoffizieren. Die Bundeswehr sei eine "Parlamentsarmee", "besonders legitimiert" und "selbstverständlicher Teil der Gesellschaft". Jugendoffiziere würden keinen Unterricht führen, sondern lediglich informieren. Lehrer seien bei den Veranstaltungen anwesend und "für ihren Unterricht pädagogisch verantwortlich", so die Bundesregierung.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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