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ICE-Neubautrasse: Bahn bremst Güterzüge aus

Archivmeldung vom 25.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Verlegen von neuen Schienen
Verlegen von neuen Schienen

Von Geof Sheppard - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Link

Die ICE-Schnellfahrstrecke Berlin-München ist für Güterzüge abschnittsweise zu steil. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung.

Das Bundesverkehrsministerium hat jetzt "Einschränkungen für den Güterverkehr" auf der zehn Milliarden Euro teuren Vorzeigetrasse eingeräumt. Dort ist noch kein einziger Güterzug gefahren, weder auf dem Ende 2015 eröffneten Teilstück Halle-Erfurt noch auf dem Ende 2017 in Betrieb gegangenen Abschnitt durch den Thüringer Wald. Die Bahn hatte stets betont, die Strecke sei auch für den Warentransport ausgelegt.

Konkret geht es um vier Abschnitte im Thüringer Wald mit einer Längsneigung von 20 beziehungsweise knapp 18 Promille. Güterzüge, die dort anhalten müssten, weil etwa das Gleis vor ihnen noch besetzt ist, dürfen nicht schwerer sein als maximal 1 200 Tonnen. Ansonsten kämen sie beim Anfahren die starken Steigungen nicht hinauf. Das geht aus einer Antwort des Ministeriums auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion hervor. Die Bahn räumt ein, dass dieses Maximalgewicht ein Problem ist. Güterzüge seien heute schwerer, sagte ein Bahnsprecher. Die Grenzlast liege in der Regel bei 1 500 bis 1 600 Tonnen. Die starken Steigungen gehen auf Planungen vom Anfang der 1990er Jahre zurück. Laut Bahn waren 1 200 Tonnen damals das übliche Maximalgewicht eines Frachtzuges, daher sei die Strecke so geplant und gebaut worden.

Damit steht auch die Wirtschaftlichkeit der Strecke in Frage. "Die Neigungssituation lässt einen wirtschaftlichen Betrieb nicht zu", sagte Peter Westenberger, Geschäftsführer des Güterbahn-Verbandes "Netzwerk Europäischer Eisenbahnen".

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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