Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Vermischtes Energiekonzern EnBW muss sich von Spionage-Vorwurf distanzieren

Energiekonzern EnBW muss sich von Spionage-Vorwurf distanzieren

Archivmeldung vom 22.04.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.04.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Greenpeace hat die Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) heute zu einer öffentlichen Erklärung aufgefordert, dass sie Greenpeace weder illegal ausspioniert hat noch dieses tun wird. Eine entsprechende Unterlassungserklärung haben die Umweltschützer dem Vorstandsvorsitzenden von EnBW, Hans-Peter Villis, heute zustellen lassen.

Am vergangenen Donnerstag war bekannt geworden, dass der Mutterkonzern von EnBW, die Électricité de France (EdF), nicht nur das französische Greenpeace-Büro, sondern auch die Büros in Großbritannien, Belgien und Spanien hat ausspionieren lassen. Es ist unklar, ob auch das Greenpeace-Büro in Deutschland betroffen ist.

"Es ist ein Skandal, wie Stromkonzerne mit Kritikern umgehen", sagt Brigitte Behrens, Geschäftsführerin von Greenpeace Deutschland. "Statt sich der Kritik zu stellen, spionieren sie ihre Gegner lieber illegal aus. Der Konzern EnBW muss jetzt Klarheit schaffen, ob auch er zu solchen Methoden greift."

EdF ist der größte Betreiber von Atomkraftwerken in Europa. Seit Jahren arbeitet Greenpeace gegen sein Vorhaben, in Flamanville das erste Atomkraftwerk in Frankreich seit 18 Jahren zu bauen. Greenpeace warnt vor dem Betrieb der störfallgeplagten Atommeiler, vor radioaktiven Verseuchungen durch die Wiederaufarbeitungsanlage von La Hague und dem Bau des neuen Atomreaktors in Flamanville.

"Atomkraft lässt sich nicht mit einer friedlichen, offenen und demokratischen Gesellschaft vereinbaren. Sie führt dazu, dass sich große Konzerne mehr und mehr wie Staaten im Staat aufführen", sagt Brigitte Behrens. Die französische Staatsanwaltschaft wirft dem Energiekonzern EdF vor, Greenpeace und die Anti-Atomorganisation Sortir du Nucléaire ausspioniert zu haben.

Greenpeace setzt sich für eine Energiewende ein, die moderne Erneuerbare Energien und Effizienz in den Mittelpunkt stellt. Aus Atomkraft und Kohlekraft muss so schnell wie möglich ausgestiegen werden. Einen Plan zur Energiewende hat Greenpeace mit dem Plan B, dem Energieplan für Deutschland, vorgelegt.

Quelle: Greepeace

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte streut in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige