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Monitore und Handys können zu riskanten Geschossen im Auto werden

Archivmeldung vom 19.06.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.06.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Bei einem Unfall können DVD-Systeme der Hersteller Mustek und Medion, die an der Rückenlehne der vorderen Sitze befestigt werden, besonders schwere, möglicherweise sogar tödliche Verletzungen verursachen.

Das ergab ein DEKRA-Crashtest in Zusammenarbeit mit der ZDF-Wirtschaftsredaktion "WISO" und "Auto Bild", bei dem nachträglich eingebaute PKW-Halter für Navigationssysteme, Handys und DVD-Spieler auf ihre Sicherheit getestet wurden. Unter die Lupe genommen wurden die Geräte von Experten des DEKRA-Technology-Centers in Klettwitz. Dabei wurde ein typischer Auffahrunfall mit 32 Stundenkilometern simuliert.

Der Medion 80931 für 149 Euro ist für ein Kind auf dem Rücksitz ein großes Sicherheitsrisiko: "Mit zirka 30 Stundenkilometern trifft der Bildschirm das Kind, was unweigerlich zu schwersten Verletzungen führt, möglicherweise sogar mit Todesfolge", so DEKRA-Versuchsleiter Olaf Kretschmann. Beim Mustek MP70B für 130 Euro ist die Naht an der Tasche gerissen, so dass der Monitor beim Aufprall herausgeschleudert wurde. Zu gefährlichen Geschossen wurden auch ein Handyhalter von FPS sowie ein "Skymaster"-Universalhalter für Handys und Navigationsgeräte von SM-Electronic.

Medion reagierte auf Nachfrage von "WISO" sofort und stoppte den Verkauf des MD 80931, der auch über die Aldi-Kette vertrieben wurde. Nun wird nach einer verbesserten Befestigungsmöglichkeit für die Bildschirme (ein Medion-Set besteht aus einem DVD-Player und zwei Monitoren) gesucht. Medion will diese unter gleichen Bedingungen wie beim "WISO"-Test von der DEKRA prüfen lassen, bevor sie in den Verkauf gelangen. Kunden, die bereits derartige Geräte besitzen, sollen das neue Befestigungsmaterial auf Wunsch kostenlos erhalten.

Mustek reagierte ebenfalls und will intensiv prüfen, um "etwaige Mängel oder Materialprobleme schnellstmöglich zu beheben". Bis dahin soll auf der Verpackung des Mustek MP70B ein gut sichtbarer Warnhinweis angebracht werden, der von der Nutzung des Geräts während der Fahrt abrät. Zusätzlich soll der Betriebsanleitung ein entsprechendes Hinweisblatt beigelegt werden.

Auch die Hersteller der betroffenen Handy- beziehungsweise" Navi-Halterungen, FPS und SM-Electronic, reagierten und sagten umgehende Prüfungen zu. Von den Ergebnissen wird abhängig gemacht, ob die Halterungen modifiziert werden oder ob Warnhinweise, zum Beispiel für ein zulässiges "Maximalgewicht" der Geräte, auf den Verpackungen angebracht werden.

Quelle: Pressemitteilung ZDF

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