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LKA: Betrugsfälle mit falschen Polizisten in NRW verdoppelt

Archivmeldung vom 10.08.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.08.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: aboutpixel.de/Michael Grabscheit
Bild: aboutpixel.de/Michael Grabscheit

Die Fälle, bei denen Kriminelle sich am Telefon als Polizeibeamte ausgeben, haben laut Landeskriminalamt (LKA) in NRW stark zugenommen. "2016 gab es etwa 1250 Fälle der Betrugsmasche falscher Polizist am Telefon", sagte Kriminaldirektor Wolfgang Hermanns, Dezernatsleiter Kriminalprävention des LKA, der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

"Schon zum jetzigen Zeitpunkt des Jahres 2017 sind es deutlich mehr. Wir gehen davon aus, dass sich die Zahl der Fälle in diesem Jahr insgesamt mehr als verdoppeln wird. Damit haben falsche Polizisten den Enkeltrick als größte Betrugsmasche abgelöst", betonte Hermanns. Hinzu käme noch eine nicht unerhebliche Dunkelziffer.

Dem LKA zufolge erbeuteten die Kriminellen im vergangenen Jahr durch Betrugsstraftaten "zum Nachteil älterer Menschen", wie es im Polizeijargon heißt, rund 7,9 Millionen Euro. Die Ermittler gehen davon aus, dass diese Zahl am Ende dieses Jahres aber noch deutlich höher liegen wird. Der bisher höchste Beuteschaden einer einzelnen Tat durch "falsche Polizisten" in NRW liegt laut LKA bei 523.850 Euro.

Den Ermittlern zufolge handelt es sich um bandenmäßig organisierte Gruppierungen. Ihre Opfer sind in der Regel ältere Menschen. Die Chance sei laut Polizei sehr gering, dass die Opfer ihr Geld jemals zurückbekommen. Die Masche der Betrüger ist laut LKA fast immer gleich: Sie rufen ihr Opfer aus dem Ausland an. Am Apparat meldet sich ein vermeintlicher Polizist. Dieser erkundigt sich bei seinem Opfer, ob Wertsachen in der Wohnung seien. Man müsse diese in Sicherheit bringen. Deshalb würde gleich ein weiterer Beamter in zivil vor der Haustür stehen, um die Wertsachen in Empfang zu nehmen.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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