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Fahrschulen in Zeiten selbstfahrender Autos: Fahrlehrer sind durch nichts zu ersetzen

Archivmeldung vom 03.05.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.05.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: PicturePoint.biz / pixelio.de
Bild: PicturePoint.biz / pixelio.de

Academy Fahrschulen beschäftigen sich schon heute mit den Auswirkungen des autonomen Fahrens. Ergebnis: Die mobile Gesellschaft ist ohne Fahrlehrerinnen und Fahrlehrer undenkbar.

Auf Fahr-Pädagogen kann man nicht verzichten. Darauf hat jetzt Matthias Wimpff, Vorstand der Academy Holding AG, nochmals hingewiesen. Er reagierte damit auf Automobil-Visionäre wie Prof. Ferdinand Dudenhöffer. Der Automobil-Experte hatte vor kurzem in einem Interview mit der Berliner Morgenpost prognostiziert, dass Fahrlehrer in Zeiten autonomen Fahrens überflüssig sein würden. Wimpff hielt dagegen: "Auch dann, wenn aus den vorhandenen Fahrerassistenzsystemen ein Automobil geworden ist, das sich von alleine im Verkehr zurecht findet, ist die moderne Gesellschaft auf eine qualifizierte Fahrausbildung angewiesen."

Mit Blick auf die Praxis betonte der Academy Vorstand, dass es die komplexen Fahrerassistenzsysteme sind, die die Schulungsintensität noch erhöhen. Gerade beim Parken sei die Technologie dem vollautonomen Fahren bereits recht nahe gekommen - und genau dort würde der Schulungsbedarf zunehmen. Schließlich müsse zum manuellen Einparken jetzt auch der Umgang mit Einparkhilfen geschult werden. Dem stimmt auch Fahrlehrer Thomas Welpott zu. Er betreibt eine große Fahrschule in Westfalen und kennt die Ansprüche seiner Fahrschüler aus erster Hand. Er weiß, wie vielfältig die Lerninhalte geworden sind: "Unsere Fahrschüler müssen lernen, umzusteigen. Also müssen sie den ollen ersten Wagen genau so beherrschen wie den E-Antrieb, den sie als Mitglied des innerstädtischen Car-Sharing fahren werden oder das Auto mit den vielen Assistenzsystemen, das sie sich vielleicht in einigen Jahren leisten können." Auch Sascha Fiek, Fahrlehrer aus Freiburg, hat sich mit dieser Entwicklung beschäftigt. Er ist sich sicher: "Wer heute Fahrlehrer wird, braucht nicht zu fürchten, dass er von autonomen Fahrzeugen bis zur Rente abgelöst wird. Aber sein Aufgabenfeld wird sich deutlich verändern."

"Wir müssen lernen, mit den neuen Technologien umzugehen", ergänzt Matthias Wimpff, "und das müssen wir auch lehren, am besten in Fahrschulen, die gerade im digitalen Bereich auf Höhe der Zeit sind." Die Konsequenz würde dementsprechend lauten: Aus dem klassischen Fahrlehrer wird ein umfassender Mobilitätsberater.

Quelle: ACADEMY Holding AG (ots)

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