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Frauen fluchen zehnmal häufiger als Männer

Archivmeldung vom 09.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Gespräch: Frauen nutzen Kraftausdrücke sehr oft. Bild: Kunstzirkus/pixelio.de
Gespräch: Frauen nutzen Kraftausdrücke sehr oft. Bild: Kunstzirkus/pixelio.de

Frauen nutzen zehnmal so häufig vulgäre Kraftausdrücke wie Männer. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher der Lancaster University in Kooperation mit Kollegen aus Cambridge in ihrer aktuellen Untersuchung.

Für die Erhebung wurden rund drei Stunden der täglichen Konversationen von 376 Freiwilligen per Mikrofon aufgenommen. Die Wissenschaftler analysierten dann das Sammelsurium aus etwa zehn Mio. Wörtern. Dabei fanden sie heraus, dass Frauen diejenigen waren, die während ihrer Gespräche am häufigsten Kraftausdrücke gebrauchten.

Das ist ein völlig anderes Ergebnis als in älteren Studien. In den 1990er-Jahren fand eine ähnliche Analyse statt, in der Männer fast zehnmal so häufig Kraftausdrücke nutzten wie weibliche Probanden. Frauen sagten während der nun stattgefundenen Aufnahmen durchschnittlich zehnmal häufiger das englische Wort "Shit" als ihre männlichen Kollegen.

Ladylike ist out

"Fluchen ist ein angeborener Urtrieb, dessen Ausübung entlasten kann, wenn man nicht übertreibt. Stress, Schmerz und Ärger sind unangenehme Erfahrungen, die nicht immer leicht kontrolliert werden können. Fluchen ist eine gewaltfreie Methode, um emotionalen Stau im Gehirn aufzubrechen und wirkt daher befreiend und sogar schmerzlindernd", so Psychologe Christian Roth gegenüber pressetext. Er selbst zeigt sich überrascht ob der aktuellen Forschungsergebnisse, dass Frauen im Alltag nun mehr fluchen.

Ursache für den Anstieg sehen die Experten vor allem in der wachsenden Gleichberechtigung von Mann und Frau. "Gentlemen und ein sogenanntes Ladylike-Verhalten gehören in die Vergangenheit", unterstreicht der Wissenschaftler Tony McEnery die aktuellen Erkenntnisse. Die Studie wurde vom Economic and Social Research Council unterstützt.

Quelle: www.pressetext.com/Sabrina Manzey

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