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Edeka: Mitarbeitern bekommen Prämie fürs Impfen

Archivmeldung vom 14.04.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.04.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
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Edeka Nord lockt als erster Einzelhändler in Deutschland seine Mitarbeiter mit einer Prämie zum Impfen. Unter Forschern ist es umstritten, ob dies wirklich als Anreiz dienen kann. Dies schreibt das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes zu lesen: "Edeka Nord bietet als erster Einzelhändler in Deutschland seinen Mitarbeitern eine Prämie an dafür, dass sie sich gegen Covid-19 impfen lassen. Das bestätigte das Unternehmen der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ). Zuvor hatten die „Kieler Nachrichten“ berichtet, dass Edeka Nord, zu dem in Norddeutschland rund 670 Filialen gehören, seinen Mitarbeitern als sogenannte Impf-Prämie einen Einkaufsgutschein in Höhe von 50 Euro anbietet.

Trend aus den USA

In den USA gibt es bereits viele Firmen, darunter auch deutsche, die ihren Mitarbeitern Impf-Prämien anbieten. Zumindest in den US-Filialen von Edekas Discounter-Konkurrenten Lidl und Aldi, in den USA unter dem Namen „Trader Joe’s“ bekannt, wird das Impfen bereits belohnt. Lidl zahlt dort seinen Mitarbeitern nach der Impfung 200 Dollar. Bei Aldi gibt es in den USA zwei Stundenlöhne je Impfung.

Wissenschaft uneins über Impf-Prämie

Eine Studie der Universität Erfurt behauptet, dass Prämien die Impfbereitschaft nicht erhöhen. Die Studie wurde im Februar im Fachmagazin „Journal of Medical Ethics“ veröffentlicht. Dafür wurden repräsentativ rund 1300 Menschen in Deutschland danach befragt, ob sie sich impfen lassen. In einer zweiten Frage wollten die Forscher wissen, ob die Befragten ihre Meinung ändern würden, wenn es für die Impfung eine Vergütung zwischen 25 und 200 Euro gäbe. Die Impfbereitschaft nahm in dieser Umfrage auch mit Impf-Prämie nicht zu.

Das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung kam dagegen in den USA in einer aktuellen Studie zu einem ganz anderen Ergebnis. Bei der Befragung von gut 1000 US-Amerikanern zwischen Dezember und Februar ermittelten die Forscher der University of California in San Diego und des Karlsruhe Institute for Technology, dass eine Prämie die Impfbereitschaft erhöhe. Während ohne Kompensation die Impfbereitschaft bei 70 Prozent der Menschen lag, stieg sie bei einer Bezahlung von 100 Dollar fürs Impfen um 4,5 Prozentpunkte an, heißt es in der Studie. Eine Impf-Prämie von 500 Dollar führte sogar zu einem Anstieg der Impfbereitschaft um 13,6 Prozentpunkte. Prämien von nur 20 Dollar würden die Impfbereitschaft dagegen sogar um 5 Prozentpunkte senken.

Wie viele von den rund 4400 Edeka-Nord-Mitarbeitern sich impfen lassen wollen, ist nicht bekannt, wie die „FAZ“ berichtet."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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