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Zur Frankfurter Buchmesse: Fakten über Indien

Archivmeldung vom 04.10.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.10.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Anlässlich der Frankfurter Buchmesse, bei der in diesem Jahr das Land Indien im Fokus steht, veröffentlicht das Statistische Bundesamt ein neues Länderprofil, das ausführliche und aktuelle Daten zur gesellschaftlichen und ökonomischen Entwicklung Indiens kostenlos im Internet (www.destatis.de) zur Verfügung stellt.

In Asien gehört Indien neben China mittlerweile zur zweiten großen aufstrebenden Wirtschaftsmacht. Durch seine Politik der wirtschaftlichen Liberalisierung und Öffnung seit Anfang der 90er Jahre, die zu einem verstärkten Zugang von Investitionen aus dem Ausland führte, ist Indien heute mitten im Übergangsprozess von einem stark agrarisch geprägten Land zu einer Volkswirtschaft, die durch moderne, wissensbasierte Dienstleistungen und einen expandierenden Industriesektor gekennzeichnet ist.  

Die Wirtschaftskraft des Landes- gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) - hat sich seit 1994 fast verdoppelt und die BIP- Wachstumsraten allein der letzten drei Jahre lagen zwischen 7,5% und 8,5%. Überdurchschnittlich gewachsen sind im tertiären Sektor neben der Boombranche Informationstechnologie die Forschungszweige Biotechnologie und Pharma sowie in der Verarbeitenden Industrie die Autozulieferer. 

Der Außenhandel zwischen Deutschland und Indien verzeichnet hohe Zuwächse. Die deutschen Wareneinfuhren aus Indien betrugen in den ersten sieben Monaten dieses Jahres 2,4 Milliarden Euro und lagen damit um 30,5% über dem entsprechenden Vorjahreswert. Die Ausfuhren Deutschlands nach Indien erhöhten sich im gleichen Zeitraum sogar um 39,7% auf 3,3 Milliarden Euro. Dass die deutsche Wirtschaft in Indien einen hohen Stellenwert einnimmt, zeigt die Rangfolge der bedeutendsten Handelspartner Indiens: Unter den indischen Lieferländern lag Deutschland auf Platz 6 und unter den Abnehmerländern für indische Produkte auf Platz 7. Umgekehrt betrachtet rangiert Indien unter den Handelspartnern Deutschlands auf den Plätzen 31 (Einfuhren) und 36 (Ausfuhren).  

Im sozialen Bereich vollzieht sich die Entwicklung langsamer. So liegen unter anderem die Säuglingssterblichkeit erheblich über und die Lebenserwartung noch erheblich unter den Werten, wie sie in westlichen Ländern erreicht werden. Auch beträgt die Analphabetenrate in der indischen Gesellschaft noch rund 40%.  

Das durchschnittliche Einkommensniveau in Indien ist relativ niedrig: Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf liegt bei 720 US-Dollar, wobei es starke Gegensätze zwischen einer großen, relativ armen ländlichen Bevölkerung und einer modernen, einkommensstarken Mittelschicht gibt. Zum Vergleich: Der entsprechende Wert für die EU lag bei 29 240 US-Dollar im Jahr 2005. 

Die Überalterung der Gesellschaft ist im Gegensatz zu vielen entwickelten Ländern in Indien kein Thema. Ein Drittel der Bevölkerung von 1,1 Milliarden Menschen (2005) ist unter 15 Jahren und der Bevölkerungszuwachs ist nach wie vor hoch. So wuchs in den Jahren 2000 bis 2005 die Bevölkerung Indiens um über 82 Millionen Menschen, das entspricht der Gesamtzahl der deutschen Bevölkerung.  

Informieren Sie sich kostenlos und umfassend anhand unseres neuen Länderprofils Indien 2006, oder lassen Sie sich das gesamte Informationsangebot des Statistischen Bundesamtes auf der Frankfurter Buchmesse zeigen, wo Sie uns in Halle 3.1, Stand H 131 finden.     

Quelle: Pressemitteilung Statistisches Bundesamt


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