Bundespolizei: Deutlich weniger unerlaubte Einreisen
Die Zahl unerlaubter Einreisen nach Deutschland ist deutlich gesunken. Nach internen Zahlen der Bundespolizei, über die die "Welt" berichtet, wurden im laufenden Jahr bislang rund 22.170 Fälle registriert - ein starker Rückgang im Vergleich zu 2024 (83.572) und 2023 (127.549). Die Behörde spricht von einer klar rückläufigen Entwicklung.
Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) hatte kürzlich angeordnet,
die Grenzkontrollen zu verschärfen und Asylsuchende - mit Ausnahme von
beispielsweise Kindern und schwangeren Frauen - zurückzuweisen, wenn sie
aus einem sicheren Drittstaat einreisen. Seit Inkrafttreten dieser
Maßnahme seien laut einem internen Vermerk 51 Asylgesuche registriert
worden.
"Die Grenzkontrollen und die konsequente Anwendung
nationalen Rechts sind ein Erfolg und reduzieren den Migrationsdruck,
welcher Deutschland längst überfordert hat", sagte der stellvertretende
Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Manuel Ostermann. Die
Einführung temporärer Grenzkontrollen im September 2024 unter der
damaligen Innenministerin Nancy Faeser (SPD) habe zusätzlich zur
Entlastung beigetragen.
Auch die Unionsfraktion im Bundestag
begrüßt den Rückgang und mahnt zugleich. "Von Entwarnung bei der
illegalen Migration kann überhaupt keine Rede sein", sagte der
stellvertretende CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende Günter Krings.
"Deutschland war auch in den letzten Monaten eines der Hauptzielländer.
Dieser Zustand muss enden."
Quelle: dts Nachrichtenagentur