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Nach Archiveinsturz in Köln: Zweifel an Sicherungsmaßnahmen

Archivmeldung vom 05.03.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.03.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs gibt es erste Zweifel an den Sicherheitsmaßnahmen für den U-Bahn-Bau in der Stadt.

Der Bochumer Statikprofessor Günther Meschke sagte der Kölnischen Rundschau: "Mit zahlreichen Messverfahren können Erdbewegungen aufgenommen werden". Üblich seien beispielsweise Neigungsmesser, die durch Bohrlöcher in den Erdboden eingelassen würden. Ob solche Sonden in Köln verwendet worden sind, konnten die Kölner Verkehrsbetriebe - Bauherrin der neuen U-Bahn-Strecke - gestern nicht sagen. Die nötigen Fachleute seien für eine solche Auskunft nicht erreichbar, erklärte ein Sprecher am Abend lediglich.

Meschke, der den Statik-Lehrstuhl der Bochumer Ruhr-Universität innehat, berichtete ferner von Tiefbauverfahren, bei denen provisorische Platten mit Befestigungsankern für einen Gegendruck sorgten. Solche Platten wurden bei dem Kölner U-Bahn-Bau nach Expertenangaben nicht verwendet. Das Archiv und zwei weitere Gebäude waren durch einen Erdrutsch eingestürzt; Erdreich und Grundwasser waren in ein unterirdisches Gleiswechselbauwerk eingedrungen, das in offener Bauweise erstellt wurde und dessen Boden noch nicht betoniert war. Die von Meschke erwähnten provisorischen Platten hätten einen Gegendruck sorgen können. Es ist allerdings noch unklar, ob das Erdreich durch den Boden oder durch eine defekte Schlitzwand an der Seite der Baugrube eindringen konnte.

Quelle: Kölnische Rundschau

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