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Rachsucht macht unzufrieden

Archivmeldung vom 27.06.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.06.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Auge um Auge, Zahn um Zahn scheint kein gutes Lebensmotto zu sein. Menschen, die erlittene Unbill mit gleicher Münze heimzahlen, sind häufiger arbeitslos, unzufriedener mit ihrem Dasein und haben weniger Freunde, berichtet das Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber".

Die Aussagen beruhen auf einer Umfrage deutscher und belgischer Wissenschaftler unter rund 20000 Bundesbürgern.

Warum Rache auch hilfreich sein kann

Rachelust gilt als verpöntes Gefühl, ist jedoch zutiefst menschlich. "Es geht um Gerechtigkeit und Würde", sagt der Psychologe Dr. Mario Gollwitzer im Gespräch mit der Frauenzeitschrift FÜR SIE. Fühle sich jemand in diesen Punkten gekränkt, entstünde das Bedürfnis nach Rache. "Damit wollen wir dem anderen klarmachen: So kannst du mit mir nicht umgehen."

Vergeltung sei nicht nur nachvollziehbar, sondern helfe sogar zu vergeben. Schließlich löse sich ein Rachebedürfnis nicht einfach auf. "Im Gegenteil. Vor allem wenn man viel darüber nachdenkt, verstärken sich die Gefühle eher."

Damit die sprichwörtlich süße Rache aber auch tatsächlich befriedigend ausfällt, müsse man dem Täter mit der Vergeltungsmaßnahme eine Botschaft übermitteln. "So etwas wie: Mach das nicht noch mal", erläutert der Experte.

Wie sich Menschen rächen, ist laut Gollwitzer allerdings sozial und kulturell unterschiedlich. "Die Angehörigen des venezolanischen Indianerstammes Yanomami gelten zum Beispiel als extrem rachsüchtig." Blutrache und Vergeltung gehörten dort zum kulturellen Erbe.

Quelle: Wort und Bild "Senioren Ratgeber" / FÜR SIE

 

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