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2013: In Deutschland ertranken 446 Menschen

Archivmeldung vom 13.03.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.03.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hans-Hubert Hatje, Präsident der DLRG. Bild: "obs/DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft/Susanne Mey"
Hans-Hubert Hatje, Präsident der DLRG. Bild: "obs/DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft/Susanne Mey"

Die Zahl der Todesfälle durch Ertrinken ist 2013 gegenüber dem Vorjahr um 16,4% angestiegen. In Deutschland verloren mindestens 446 Personen im Wasser ihr Leben, das sind 63 Personen mehr als 2012. Diese Zahlen gab die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft in Hannover bekannt. "Wir führen den Anstieg der tödlichen Unfälle auf den in Teilen schönen Sommer zurück. Allein im Juli ertranken an den Küsten und in Binnengewässern 125 Männer, Frauen und Kinder, das sind 28% des Jahresergebnisses", sagte der neue Präsident der DLRG, Hans-Hubert Hatje. In den Sommermonaten Juni bis August starben mehr als die Hälfte der Opfer.

"Das sehr warme Wetter hat viel mehr Menschen als in den Vorjahren zur Abkühlung an die Seen und Küsten gelockt. Nach dem langen kalten Winter und dem kühlen Frühjahr haben offenbar Übermut, Leichtsinn und Selbstüberschätzung zu diesem Anstieg der Todesfälle geführt", so Hatje weiter.

In Binnengewässern ertranken 365 Personen (82%). 182 starben im fließenden Gewässern, 160 in Seen und Teichen. 17 Mal waren Hafenbecken, 15 Mal Kanäle und acht Mal ein mit Wasser gefüllter Graben der Unglücksort. Die Todesfälle in Gartenteichen und privaten Swimmingpools verdoppelten sich von vier auf acht. In Frei- und Hallenbädern verunglückten 14 Personen. 26 Opfer forderte das Meer, 18 ertranken in der Ostsee und acht in der Nordsee.

51 Prozent älter als 50 Jahre

Ältere Menschen sind im Wasser weiterhin sehr gefährdet. 214 (51,2%) Männer und Frauen waren älter als 51 Jahre. Diese Entwicklung stabilisiert sich auf hohem Niveau. Die meisten Opfer gab es in den Altersklassen 46 bis 50 und 51 bis 55 Jahre (je 35), gefolgt von den 71 bis 75-Jährigen (34). Überschätzung der Leistungsfähigkeit und gesundheitliche Probleme sind Hauptursachen des Ertrinkens im Alter. Zudem können nur 44% der über 80-Jährigen nach eigenen Angaben schwimmen.

Nach Jahren rückläufiger Todesfälle bei Kindern und Jugendlichen stieg ihre Zahl 2013 von 18 auf 34 (88,8%). 13 Kinder waren noch im Vorschulalter, 12 im Grundschulalter und neun zwischen elf und 14 Jahren.

Nichts Neues beim Geschlechtervergleich: 360 Männer (81%) und 85 Frauen (19%) kamen in deutschen Gewässern zu Tode.

Bayern vor Niedersachsen

90 Personen (20,2%) sind im vergangenen Jahr in bayerischen Gewässern verunglückt. Niedersachsen mit 52, Nordrhein-Westfalen mit 50 und Baden-Württemberg mit 46 Todesfällen folgen in der Statistik der Bundesländer. Mit Mecklenburg-Vorpommern mit 37 und Sachsen mit 26 Opfern folgen zwei ostdeutsche Länder auf den nächsten Rängen. Im Saarland ertrinken traditionell die wenigsten Menschen, im vergangenen Jahr waren es drei. Das Verhältnis der westlichen zu den östlichen Ländern hat sich kaum verändert. In den fünf neuen Ländern starben 117 (26,2%), in den sogenannten alten Ländern 329 (73,8%) Personen.

Quelle: DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (ots)

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