19-Jähriger soll Anschlag auf Synagoge in Halle geplant haben
Archivmeldung vom 29.04.2025
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.04.2025 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDas Amtsgericht Halle (Saale) hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft am 27. Februar einen Haftbefehl gegen einen 19-jährigen Beschuldigten erlassen. Der Mann stehe im Verdacht, eine schwere staatsgefährdende Gewalttat auf die Synagoge in Halle vorbereitet zu haben, teilte die Staatsanwaltschaft am Dienstag mit. Der Haftbefehl wurde demnach bereits am 22. April verkündet und wird seitdem vollstreckt.
Dem Beschuldigten wird eine rechtsextremistische Motivation vorgeworfen.
 Zwischen Juli des vergangenen Jahres und Februar dieses Jahres soll er 
sein Vorhaben in einer Telegram-Chatgruppe angekündigt und sich eine 
Langwaffe zur Umsetzung seines Plans beschafft haben. Ein konkreter 
Zeitpunkt für die Durchführung der Tat war bislang nicht festgelegt.
Der
 Beschuldigte, der zur Tatzeit in der Schweiz lebte, wurde am 14. 
Februar von den Schweizer Behörden festgenommen. Bei der Festnahme 
wurden auch eine funktionsfähige Langwaffe sowie elektronische 
Kommunikationsmittel sichergestellt. Die Auslieferung an die deutschen 
Behörden erfolgte am 22. April. Der Beschuldigte bestreitet, die 
Anschlagspläne ernsthaft verfolgt zu haben. Die Ermittlungen dauern an.
Die
 Pläne erinnern an den Anschlag im Oktober 2019, bei dem ein 
rechtsextremer Täter in die Synagoge eindringen wollte und im Anschluss 
eine Frau auf offener Straße sowie einen Mann in einem Schnellimbiss 
erschoss.
Quelle: dts Nachrichtenagentur


 
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
       
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