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Sozialverband VdK beklagt Versäumnisse zu Lasten von Pflegebedürftigen

Archivmeldung vom 20.07.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.07.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Der Sozialverband VdK drängt darauf, dass nach dem Scheitern des Pflege-TÜVs endlich ein neues System zur Bewertung von Pflegeheimen und ambulanten Pflegediensten gefunden wird. VdK-Präsidentin Ulrike Mascher beklagte in der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Da geht viel Zeit verloren." Sie führte dies auch auf Versäumnisse des Gesetzgebers zurück.

Der "Pflege-TÜV" hatte den Pflegeheimen und -diensten in Deutschland seit seiner Einführung im Jahr 2009 beinahe ausnahmslos Bestnoten ausgestellt. Deshalb gab der Gesetzgeber den Betreibern und Krankenkassen im Jahr 2015 auf, ein neues Heim-Bewertungsverfahren zu entwickeln. Doch ziehen sich die Gespräche in die Länge, wie am Donnerstag auch die Bertelsmann-Stiftung beklagte.

Mascher betonte, ihr Verband habe schon im Gesetzgebungsverfahren darauf hingewiesen, "dass die Vertragspartner - Kostenträger und Leistungserbringer - im Qualitätsausschuss Pflege eine ständige, unabhängige Schiedsregelung benötigen, um zu zeitnahen Entscheidungen zu kommen". Nach der derzeitigen Regelung passiere dies aber erst, wenn die Vertragspartner sich nicht einvernehmlich einigen könnten.

Mascher fügte hinzu, jetzt sei erst einmal ein wissenschaftliches Gutachten in Auftrag gegeben worden. "Mit Ergebnissen ist aber erst 2018 zu rechnen". Bis dahin könne sie nur allen Betroffenen raten, sich die Pflegeheime genau anzuschauen und sich ein eigenes Bild zu machen. "Sprechen Sie auch mit den Menschen, die im Heim leben, den Angehörigen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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