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Schulen in Sachsen-Anhalt: Sorge um die Qualität der Lehrer-Ausbildung

Archivmeldung vom 20.08.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.08.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Lehrerin (Symbolbild)
Lehrerin (Symbolbild)

Foto: Bundesarchiv, Bild 183-1982-1215-012 / Settnik, Bernd / CC-BY-SA 3.0
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Schwere Zeiten in Sachsen-Anhalts Schulen: Zu dem Mangel an Lehrern kommt nun auch noch die Sorge um die Qualität der Ausbildung. Lehrer und Gewerkschafter befürchten, dass junge Kollegen während des Vorbereitungsdienstes für das Lehreramt seit 2017 zu zeitig alleine Unterricht geben müssen. Früher geschah das erst ab dem fünften Monat.

Nach einer Neuregelung müssen die Pädagogen nun aber schon ab dem zweiten Monat alleine vor die Klasse. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung. Der Vorbereitungsdienst, das sogenannte Referendariat, schließt sich an eine mehrjährige Universitätsausbildung an. Er dauert insgesamt 16 Monate und endet mit der Lehramtsprüfung.

Die Landeschefin der Bildungsgewerkschaft GEW sagte angesichts der neuen Praxis: "Hier wird Ausbildungsqualität zugunsten einer kurzfristig besseren Unterrichtsversorgung geopfert." Sie sprach von Fällen, bei denen Kollegen im Vorbereitungsdienst sogar sofort eine erste Klasse übernehmen mussten. Gerth hält das für riskant. Schließlich sei Sachsen-Anhalt in kommenden Jahrzehnten auf eben diese jungen Lehrer angewiesen. Die Gewerkschafterin warnte davor, an der Ausbildung zu sparen, um schnell mehr Personal zur Verfügung zu haben: "Diese paar Extrastellen retten uns nicht." Hintergrund: Nach Prognosen können Sachsen-Anhalts Schulen im gerade begonnenen Schuljahr aufgrund des Lehrermangels nur noch 97 Prozent des vorgesehenen Unterrichts abdecken.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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