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Euskirchener Landrat entsetzt über die Folgen der Flutkatastrophe - "Bilder wie aus dem Kriegsgebiet"

Archivmeldung vom 16.07.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.07.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Euskirchen, Luftaufnahme (2015)
Euskirchen, Luftaufnahme (2015)

Foto: Wolkenkratzer
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Euskirchener Landrat Markus Ramers (SPD) ist schockiert angesichts der Folgen der Flutkatastrophe in seinem Kreis. "Es gibt ganz viele Dörfer, die nicht mehr so aussehen, wie man sie kennt. Das sind Zustände und Bilder wie aus dem Kriegsgebiet", sagt er im Podcast "Talk mit K" des "Kölner Stadt-Anzeiger" am Freitagnachmittag.

Euskirchen zählt den am schwersten betroffenen Kreisen mit zahlreichen Toten und Vermissten. "Ich kann aktuell 24 Todesfälle bestätigen, aber ich befürchte, dass es noch mehr werden. Die Situation ist extrem bedrückend", sagt der Landrat. Nach wie vor suchten Menschen verzweifelt nach Angehörigen, viele davon seien vermutlich wegen zerstörter Telefonleitungen nicht erreichbar. Auch die Situation an der Steinbachtalsperre sei nach wie vor kritisch. "Der Damm wird genau beobachtet. Wir haben derzeit Drohnen dort im Einsatz und hoffen, dass es nicht wieder beginnt zu regnen." Ein Problem sei der mit Geröll und Schlamm verstopfte Grundablass an der Talsperre, wodurch die Sperre nicht kontrolliert geleert werden könne. "Wir können uns alle ausmalen, was es bedeutet, wenn der Damm brechen würde. In jedem Fall hätten wir es mit deutlichen Überschwemmungen in allen darunter liegenden Orten zu tun." Darum seien 4500 Menschen aus ihren Häusern evakuiert worden. Die Polizei versuche zu überwachen, dass die Menschen nicht zurückkehrten, um Hab und Gut aus ihren Häusern zu holen. "Aber wir können jede Einsatzkraft nur einmal einsetzen, insofern muss ich an die Verantwortung des Einzelnen appellieren." Ramers hat auch konkrete Forderungen an NRW-Ministerpräsident Armin Laschet: "Ich erwarte, dass die Landes- und Bundesregierung uns zur Seite stehen wegen der massiven Schäden in der Infrastruktur. Uns fehlt immer noch Strom und auch Trinkwasser. Wir brauchen jetzt unkomplizierte und schnelle Hilfen. Langfristig wird sich auch die Frage stellen, wie es auch mit finanziellen Hilfen aussieht. Es gibt ganz viele Baustellen, die wir alleine nicht schaffen."

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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