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Studie belegt: Deutsche vertrauen ihrem Nachbarn mehr als Politikern, Wirtschaft und Kirche

Archivmeldung vom 20.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Fragezeichen, Anonym, Unbekannt, Schatten, Spion & Silouette (Symbolbild)
Fragezeichen, Anonym, Unbekannt, Schatten, Spion & Silouette (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Wem kann ich noch glauben? Diese Frage spaltet Deutschland. Nur in einem Punkt sind sich die Bundesbürger einig: Sehr viel glaubwürdiger als Politiker, Kirchenvertreter oder Unternehmen ist der eigene Nachbar. So geben weit mehr als die Hälfte der Befragten (57,7 %) an, dass sie ihrem Nachbarn sehr stark bis stark vertrauen.

Demgegenüber trauen ihm nur weniger als ein Viertel (21,7 %) wenig bis gar nicht über den Weg. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag von McDonald's.

Deutsche in der Frage, wem sie glauben, gespalten

Vom Nachbar abgesehen teilt die Glaubensfrage Deutschland in zwei unversöhnliche Lager. So erklärt fast die Hälfte der Bundesbürger (48,1 %), dass sie grundsätzlich keinem Politiker glaubt. Fast ebenso viele Menschen meinen (43,6 %), dass es doch noch Politiker gibt, die sie grundsätzlich für glaubwürdig halten. Die gleiche Gespaltenheit zeigt sich gegenüber Unternehmen. Während fast die Hälfte (43,2 %) darauf vertraut, dass einige Markenunternehmen ihre Kundenversprechen tatsächlich einlösen, sind fast ebenso viele (38,1 %) überzeugt, dass kein Unternehmen seine Versprechen hält.

Wenn es um Unglaubwürdigkeit geht, zeigt sich Deutschland allerdings wieder geschlossen: Satte 78,9 % der Befragten sind der Meinung, dass Influencer nicht hinter dem stehen, was sie sagen. Diesen Negativrekord übertrifft nur noch eine traditionsreiche Institution: 81,9 % aller Befragten halten die katholische Kirche für wenig bis gar nicht glaubwürdig (61,5 % der Katholiken).

Alte Medien bei der politischen Meinungsbildung vertrauenswürdiger als Familie

Woher wissen die Deutschen, wem oder was sie glauben können? Hier liegen die traditionellen Informationsquellen überraschend weit vorn - und überrunden sogar das persönliche Umfeld. So setzen 26,7 % der Befragten auf Printmedien und 23,6 % auf Radio und Fernsehen, wenn sie sich in einer aktuellen Debatte eine Meinung bilden wollen. Mit großem Abstand folgen Online-Medien und Social Media (10,9 % / 22,2 % bei den 18- bis 29-Jährigen). Weit abgeschlagen sind hier Freunde, Bekannte und Kollegen (5,2 %), politische Akteure (5 %) und sogar die eigene Familie (4,6 %). Und ganze 17,8 % der Befragten geben an, bei der Meinungsbildung ganz einfach niemandem zu glauben.

"Die Umfrage unterstreicht, dass einige Institutionen in Deutschland einen Vertrauensverlust spüren, beispielsweise die katholische Kirche", urteilen die Meinungsforscher von Civey. Auch Markenunternehmen haben damit zu kämpfen. Eine Herausforderung, die auch McDonald's Deutschland kennt. "Glaubwürdigkeit ist essentiell, um als Marke langfristig erfolgreich zu bleiben", sagt Philipp Wachholz, Leiter der Unternehmenskommunikation von McDonald's Deutschland. "Die Erfahrung hat uns gelehrt: Der Schlüssel für mehr Glaubwürdigkeit ist eine Offenheit, die auch dann einen Blick hinter die Kulissen zulässt, wenn es gerade nicht so gut läuft. Für uns sind die Ergebnisse der Studie damit ein echtes Plädoyer für eine neue Fehlerkultur. Denn absolute Perfektion gibt es nicht. Das zuzugeben, auch gegenüber sich selbst, mag vielleicht manchmal schwerfallen, ist am Ende aber aus unserer Sicht glaubwürdiger."

Datenbasis: Für die Umfrage hatte Civey im Auftrag von McDonald's 5.000 Menschen befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

Quelle: McDonald's Deutschland (ots)

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