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Land stellt bei Überprüfung katastrophale Mängel in den Unterkünften von Mitarbeitern in der Fleischindustrie fest

Archivmeldung vom 17.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Rainer Sturm  / pixelio.de
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Bei der Überprüfung von Unterkünften von Mitarbeitern in der Fleischindustrie hat das Land erhebliche Mängel festgestellt. Das geht aus einer Ergebung des NRW-Arbeitsministeriums hervor, die dem "Kölner Stadt-Anzeiger" vorliegt. Danach wurden landesweit rund 650 Sammelunterkünfte und Werkswohnungen, in denen mehr als 5300 Personen leben, überprüft.

Dabei wurden fast 1900 mittlere und gravierende Beanstandungen festgestellt, zum Beispiel fehlende einfache Hygienemaßnahmen in Kombination mit Überbelegungen, Schimmelpilzbefall, Einsturzgefahr, undichte Dächer, katastrophale Sanitäreinrichtungen, Rattenbefall und Brandschutzmängel.

Vier Wohnungen mussten aufgrund von erheblichen Baumängeln sowie Gesundheitsgefahren geräumt werden. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann sagte dem "Kölner Stadt-Anzeiger", die Überprüfungen hätten die Befürchtungen bestätigt: "Die Unterkünfte in der Fleischindustrie sind zum Teil katastrophal", erklärte der CDU-Politiker. "Ob fehlender Brandschutz, Einsturzgefahr oder die Missachtung einfachster hygienischer Vorschriften: Hier wird - offenbar aus Gründen der Profitmaximierung - mit der Gesundheit der Beschäftigten gespielt. Das ist unverantwortlich."

Das Land werde die Situation nicht länger hinnehmen. Dass es anders geht, zeigen die Überprüfungen der Unterkünfte der Saisonarbeiter bei den Erntehelfern. "Da die Fleischindustrie offenbar nicht willens ist, die Missstände zu beseitigen, muss nun die Politik handeln", sagte Laumann.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)


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