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80.000 gelbe Karten für den RWE-Aufsichtsrat: "Kein Atomkraftwerk im Erdbebengebiet!"

Archivmeldung vom 31.10.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.10.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Mit insgesamt 80.000 gelben Protest-Postkarten fordern über 10.000 Bürgerinnen und Bürger Mitglieder des RWE-Aufsichtsrats auf, zu verhindern, dass RWE zwei hoch riskante Atomreaktoren im bulgarischen Erdbebengebiet Belene mitfinanziert.

Auf seiner Sondersitzung am kommenden Sonntag kann der Aufsichtsrat seine Zustimmung zu diesem Plan von RWE-Chef Jürgen Grossmann verweigern.

Unter anderen den RWE-Aufsichtsräten und Oberbürgermeistern von Mühlheim an der Ruhr, Dortmund und Essen werden heute Vormittag jeweils 10.000 gelbe Karten im Rahmen von Mahnwachen rund um ihre Rathäuser übergeben. Die Postkarten-Aktion wird organisiert von der Umweltorganisation Urgewald und vom Online-Netzwerk Campact ( www.belene-stoppen.de ).

"Den Oberbürgermeistern würde ein 'Ja' zu Belene nächstes Frühjahr im Kommunalwahlkampf um die Ohren fliegen", erläutert Stefanie Hundsdorfer von Campact. Zudem würde RWE einen weiteren schweren Image-Verlust durch das umstrittene Atom-Projekt erleiden. Das könne auch nicht im Interesse der Aktionäre sein: Seit Anfang 2007 hat der Konzern bereits rund 500.000 Strom-Kunden verloren.

"Die geplanten Atommeiler in Belene stellen ein untragbares Risiko dar", so Hundsdorfer. Für den geplanten russischen Reaktorentyp gebe es weder Sicherheitstests noch Betriebserfahrung. "Es ist völlig absurd, dass gerade eine Erdbebenzone als Testgebiet für die hoch riskanten Atomreaktoren dienen soll", fährt Hundsdorfer fort.

Für den Fall, dass die RWE-Aufsichtsräte am Sonntag das Atom-Projekt nicht stoppen, kündigen Urgewald und Campact weitere Proteste an.

Quelle: Campact

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