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Verbraucherschützer Billen: Subventionen für Bio-Energie belasten die Lebensmittel-Preise

Archivmeldung vom 04.08.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.08.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Der Vorsitzende des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen, Gerd Billen, hat die hohen Subventionen für Bio-Energie aus Getreide, Mais oder Raps scharf kritisiert. Er warnte davor, dass dadurch die Lebensmittelpreise hochgetrieben würden. "Es ist hier zurzeit finanziell viel lohnender, Getreide oder Mais für Biogas anzubauen, als es zum Backen oder als Futtermittel zu verwenden", sagte er in einem Interview der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe).

"Hier müssen in der Energiepolitik die Weichen anders gestellt werden. Wir haben zum Teil unsinnige Förderungen. Es kann nicht sein, dass dies zu Lasten von qualitativ guten und günstigen Lebensmitteln geht", forderte Billen. Die gesetzliche Förderung für Biomasse und für nachwachsende Rohstoffe schaffe höhere Anreize, Getreide und Mais zu Biogas zu verarbeiten, anstatt die in der Landwirtschaft sowieso anfallenden Abfälle zu nutzen, erklärte Deutschlands oberster Verbraucherschützer. "Das ist Unsinn. Es wäre sinnvoller, die Abfälle zu vergasen und nicht hochwertige Lebensmittel", sagte Billen. Die Einspeise-Vergütungen für Strom schafften "völlig überhöhte Anreize", auf Energiepflanzen zu setzen, statt auf Nahrungsmittel, kritisierte Billen. "Und was hilft es uns, wenn vielleicht der Strom etwas billiger wird, aber dafür das Brot ständig teurer?" Natürlich unterstütze er den Ausbau der regenerativen Energien. "Aber das darf nicht blind und aktionistisch erfolgen."

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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