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Umfrage: Unternehmen wollen wieder vermehrt Mitarbeitende im Ausland einsetzen

Archivmeldung vom 13.01.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.01.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Diese Entsendemodelle werden sich in der internationalen Mobilität in den befragten Unternehmen durchsetzen.
Diese Entsendemodelle werden sich in der internationalen Mobilität in den befragten Unternehmen durchsetzen.

Bildrechte: MSH, BDAE Gruppe Fotograf: BDAE GRUPPE

Nach zwei schwierigen Pandemie-Jahren planen Unternehmen weltweit, wieder mehr Mitarbeitende ins Ausland zu schicken. Das hat eine aktuelle Umfrage von MSH, eine Tochtergesellschaft der französischen DIOT-SIACI-Gruppe ergeben. Diese ist ein weltweit führender Anbieter von internationalen Sozialleistungen. Die in Hamburg ansässige BDAE Gruppe ist eine Tochtergesellschaft von MSH International.

Auf der Grundlage einer Stichprobe von fast 100 Firmenkunden, darunter viele multinationale Unternehmen with locations, liefert die Studie eine noch nie dagewesene Einschätzung der internationalen Mobilität von Unternehmen im Jahr 2022 und bietet neue Einblicke in die "Post-Pandemie"-Landschaft. Durchgeführt wurde die Erhebung gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut OpinionWay.

Mehrheit der internationalen Unternehmen will Dauer der Auslandseinsätze erhöhen

Eine Erkenntnis: Die befragten Unternehmen gewinnen wieder an Zuversicht und erweitern ihre internationalen Mobilitätsmaßnahmen für ihre Mitarbeitenden. Demnach wollen mehr als zwei Drittel (67 Prozent) der Unternehmen die Zahl der international mobilen Mitarbeitenden beibehalten oder sogar erhöhen. Was die Dauer der Auslandseinsätze betrifft, so ist diese in den Unternehmen im Vergleich zu 2021 insgesamt stabil geblieben: 88 Prozent der Unternehmen haben die durchschnittliche Dauer der internationalen Mobilität beibehalten oder erhöht.

Während sich die wirtschaftliche Situation im Jahr 2022 für viele der befragten Unternehmen stabilisiert oder sogar verbessert hat (86 Prozent meldeten stabile oder steigende Umsätze), hatte dies auch positive Auswirkungen auf die internationale Mobilität. Der Anteil der Unternehmen, die ihren Bestand an mobilen Mitarbeitern erhöht haben, ist innerhalb eines Jahres um 25 Prozentpunkte gestiegen: Mehr als jedes vierte Unternehmen (28 Prozent) gab an, dass sie den Bestand an Expatriates erhöht hat. Im Vorjahr waren es lediglich drei Prozent.

"War of Talents" und "neue Arbeitsformen" lösen Pandemie als drängendste Unternehmensthemen ab

Nachdem zwei Jahre in Folge die Corona-Pandemie die größte Herausforderung für Unternehmen darstellte, rangiert diese nur noch auf Platz Fünf der größten Unternehmenssorgen (46 Prozent). Mittlerweile treiben Personalverantwortliche vor allem die Themen Personalgewinnung, Mitarbeiterbindung und Arbeitgeberattraktivität an (63 Prozent). An zweiter Stelle stehen Fragen rund um die Änderungen, die an den Arbeitsregelungen vorgenommen werden müssen (56 Prozent), und ihre Auswirkungen auf das Arbeitsleben.

Auch andere, besorgniserregendere Themen wie die unsichere Wirtschaftslage (51 Prozent), die Energieknappheit (48 Prozent), die steigenden Energiepreise (43 Prozent) und die geopolitischen Risiken (40 Prozent) stehen im Mittelpunkt der Unternehmenssorgen.

Insgesamt sind fast 40 Prozent der befragten Firmen der Ansicht, dass diese neuen Herausforderungen einen erheblichen Einfluss auf ihre internationale Mobilitäts-Policy hatten oder haben werden: Im Jahr 2022 waren es 62 Prozent und für das Jahr 2023 befürchten dies 38 Prozent.

"Nach zwei Jahren, in denen die Pandemie die Unternehmen in Anspruch genommen hat, zeigen sie ein starkes Verlangen nach internationalem Wachstum und Entwicklung. Mit Blick auf den Kampf um Talente und die Schaffung neuer Arbeitsformen in der Zukunft konzentrieren sich die Personalverantwortlichen auf die Umgestaltung ihrer internationalen Mobilitätspolitik. MSH steht ihnen mehr denn je zur Seite, um sie in dieser Zeit des Umbruchs zu unterstützen", betonte Frédéric Grand, Managing Director von MSH.

Global Mobility ist wieder im Kommen und befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel

Angesichts dieser neuen Herausforderungen, mit denen die Unternehmen konfrontiert sind, muss sich die internationale Mobilität anpassen und tiefgreifenden Veränderungen unterziehen, resümieren MSH und DIOT-SIACI.

Der Wandel zeige sich bereits jetzt: So entwickeln immer mehr Unternehmen neue Strategien im Bereich des internationalen Mitarbeitereinsatzes, wie zum Beispiel kürzere, aber häufigere Auslandsaufenthalte (39 Prozent der Befragten), Rotationsmobilität - also die regelmäßige Entsendung von Mitarbeitenden an einen Standort im Ausland (37 Prozent) - oder Pendeln, also die Möglichkeit für Mitarbeitende im Ausland, am Wochenende nach Hause zu fahren (33 Prozent).

Die internationale Fernarbeit ("remote work") ist bereits für zwei Drittel der Unternehmen gelebte Realität (vor allem "zwangsweise" während der ersten beiden Pandemie-Jahre). Und fast die Hälfte (48 Prozent) von ihnen will sie weiter ausbauen. Von diesen Unternehmen haben 15 Prozent bereits Vorkehrungen getroffen, um ihre internationale Homeoffice-Policy zu formalisieren.

"Die Ergebnisse, die unser Mutterkonzern MSH International zu Tage gefördert hat, bestätigen unsere Wahrnehmung der letzten zwei Jahre. Die neue Welt der globalen Mitarbeitereinsätze wird künftig aufgeteilt werden in virtuelle, hybride und kurzfristige Modelle", sagt Philipp Belau, Geschäftsführer der BDAE Gruppe. "Diese Zäsur bringt glücklicherweise nicht nur Vorteile für Arbeitnehmende, sondern auch für Unternehmen: Der Pool potenzieller Expats ist aufgrund der neuen Modelle und hybrid-flexiblen Entsendeformen größer als je zuvor. Es macht für Arbeitnehmende unterschiedlichster Couleur einen Auslandseinsatz attraktiver als bisher, weil niemand mehr zwangsläufig sein Leben neuordnen und große Risiken eingehen muss."

Quelle: BDAE GRUPPE (ots)

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