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Zahl der Metall-Diebstähle bei der Bahn um 50 Prozent gestiegen

Archivmeldung vom 27.06.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.06.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Melani Schaller  / pixelio.de
Bild: Melani Schaller / pixelio.de

Für die Deutsche Bahn wird der Diebstahl von Buntmetall mehr und mehr zum Problem. Allein im vergangenen Jahr hat die zuständige Bundespolizei über 2.700 Fälle von Eisen- und Buntmetalldiebstählen bei der Bahn registriert: 347.294 Kilo Kupfer, 675.570 Kilo Stahl, 2.399 Kilo Aluminium sowie 1.185.748 Kilo andere Metalle wie etwa Messing, Bronze oder Rotguss kamen dem Unternehmen abhanden. In den ersten vier Monaten des laufenden Jahres wurden bereits mehr als 1.400 Diebstähle gezählt. Seit 2009 ist die Zahl der Metall-Diebstähle nahezu um 50 Prozent gestiegen, berichtet das Nachrichten-Magazin "Der Spiegel".

"Der Grund liegt eindeutig in den drastisch gestiegenen Rohstoffpreisen", sagte der Leiter der Konzernsicherheit, Gerd Neubeck. Auf dem Weltmarkt stieg der Preis für eine Tonne Kupfer seit 2009 von knapp 3.000 auf zwischenzeitlich über 10.000 Dollar. "Die hohen Preise auch für Altmetall locken organisierte Banden, die im großen Stil ganze Kabelrollen oder Schienenstränge verschieben, ebenso an, wie Einzeltäter, die ein paar Kilo Stahl im Rucksack mitgehen lassen", sagte Neubeck.

Am meisten geklaut wird nach Erkenntnissen des Unternehmens in sozial schwachen Regionen. Besonders stark betroffen: der Osten. Rund um Halle registrierte die Bundespolizei im vergangenen Jahr 243 Diebstähle, im Bereich Magdeburg waren es 161, in Leipzig 121 Fälle.

Es folgen die Regionen Essen, Dortmund, Neubrandenburg und Oranienburg. Über 500 Täter hat die zuständige Bundespolizei allein im vergangenen Jahr festgenommen. Am Montag dieser Woche wollen sich Sicherheitsexperten der Bahn mit Verantwortlichen der Bundespolizei erstmals zu einem "Buntmetallgipfel" treffen.

Laut Einladungstext soll es darum gehen, "Erfahrungen auszutauschen, Gegenmaßnahmen zu eruieren und diese in gemeinsam abgestimmten Maßnahmen zu bündeln". Doch ist der Imageschaden für den Konzern immens. Im Jahr 2010 waren rund 8.500 Züge betroffen. Mehr als 360 fielen ganz oder teilweise aus.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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