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Thierse verteidigt Sellerings Äußerungen zur DDR

Archivmeldung vom 23.03.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.03.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Bundestags-Vizepräsident Wolfgang Thierse (SPD) hat vor einer Schwarzweiß-Malerei beim Umgang mit der DDR-Geschichte gewarnt.

"Wenn man nur schwarz malt, dann werden die allermeisten Ostdeutschen sich dagegen wenden und sagen: Unsere Erinnerung ist anders", sagte Thierse im Interview mit stern.de, der Online-Ausgabe des Hamburger Magazins stern. Thierse verteidigte damit Äußerungen des Ministerpräsidenten von Mecklenburg-Vorpommern, Erwin Sellering (SPD). "Sich differenziert und entschieden über die DDR-Geschichte zu äußern, halte ich für selbstverständlich und richtig", sagte Thierse mit Blick auf Äußerungen des Ministerpräsidenten, in der DDR sei nicht alles schlecht gewesen.

Auch  für Thierse hatte die DDR positive Seiten: "Es gab Alltagssolidarität, es gab ein paar ganz sympathische Regelungen in der DDR, an die sich alle erinnern und die in mancherlei Hinsicht - man denke an Bildungsfragen - sogar Vorbild für andere Länder in Europa gewesen sind", sagte er. Gleichzeitig betonte Thierse jedoch, dass die DDR "kein Rechtsstaat" gewesen sei. Es habe "keine unabhängige Justiz, keine Verwaltungsgerichtsbarkeit" gegeben.

Die heftige Kritik der CDU an den Äußerungen Sellerings ist für Thierse unverständlich: "Die CDU sollte sich daran erinnern, dass sich in ihren Reihen Mitglieder von zwei DDR-Blockparteien befinden, die in der DDR mindestens unter der Überschrift 'Anpassung' gelebt haben", so der SPD-Politiker. "Was ich ihnen nicht vorwerfe - Anpassung ist ein Lebensrecht des kleinen Mannes."

Quelle: stern

 

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