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Am Montag Warnstreiks bei der Bahn

Archivmeldung vom 18.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Deutsche Bahn AG
Bild: Deutsche Bahn AG

Am Montagmorgen kommt es bei der Deutschen Bahn zu Warnstreiks. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG rief ihre Mitglieder bundesweit dazu auf, zwischen 6 und 8 Uhr die Arbeit niederzulegen. Später sollen die Tarifverhandlungen für die 130.000 Beschäftigten bei der Deutschen Bahn in Berlin fortgesetzt werden.

"Unsere Kolleginnen und Kollegen sind stinksauer über das unzulängliche Angebot des Arbeitgebers", sagte die für den Tarifbereich zuständige, stellvertretende Vorsitzende der EVG, Regina Rusch-Ziemba. Die EVG fordert unter anderem eine Lohnerhöhung von 6,5 Prozent mit einer Laufzeit von 12 Monaten. Die Arbeitgeber hatten ein Plus von 2,4 und 2,0 Prozent für die Dauer von 24 Monaten angeboten. Ein Bahn-Sprecher kritisierte den Ausstand als unverhältnismäßig.

Magazin: Bahn will Reiseprofile ihrer Kunden vermarkten

Die Bahn möchte zukünftig die Reisedaten ihrer Vielfahrer vermarkten und damit Geld verdienen. Zu diesem Zweck lässt sie sich seit einigen Wochen neue Vertragsbedingungen von solchen BahnCard-Inhabern bestätigen, die auch Bahn-Bonus-Kunden sind, wie das Nachrichten-Magazin "Der Spiegel" berichtet.

Künftig sollen diese auf ihre "individuellen Bedürfnisse" zugeschnittene Werbeangebote erhalten – von Kooperationspartnern wie Banken, Versicherungen oder Fastfood-Ketten. Die Daten, die die Bahn für ihre passgenaue Werbung erhebt, sind detailliert: Der Preis der Fahrkarte wird ebenso gespeichert wie der Abgangs- und Zielbahnhof, die Wagenklasse und die Verkaufsstelle.

Die Bahn betreibe "keinen Datenhandel" sagt zwar die Bahn-Datenschutzchefin Chris Newiger. Doch für ihre Kooperationspartner will der Staatskonzern seinen Kundenpool immerhin so gezielt abfischen, dass die Partnerfirmen dann über die Bahn ihre Angebote platzieren könnten.

Datenschützer stehen den Plänen der Bahn skeptisch gegenüber: "Hier scheint die Bahn ihre Interessen über die schutzwürdigen Interessen ihrer Kunden zu stellen" sagte der auch für die Bahn zuständige Berliner Datenschutzbeauftragte Alexander Dix, der den Vorgang derzeit prüft. Noch kritischer sieht es Thilo Weichert, Datenschutzbeauftragter in Schleswig-Holstein: "Die Bahn wird sich damit eine blutige Nase holen."

Weitergabe von Kundendaten: Bahn weist Magazin-Bericht entschieden zurück

Die Deutsche Bahn (DB) hat einen Bericht des Nachrichten-Magazins "Der Spiegel" entschieden zurückgewiesen, wonach die Bahn die Weitergabe von Kundendaten plane. "Die Deutsche Bahn weist die Berichterstattung von Spiegel Online vom Sonntag entschieden zurück, wonach es Pläne zur Weitergabe von Kundendaten an Dritte gäbe.

Die Behauptung entbehrt jeglicher Grundlage", teilte das Unternehmen mit. Die DB gebe bislang keinerlei Kundendaten zu Marketingzwecken an Dritte weiter und plane dies auch künftig nicht. Das Nachrichten-Magazin hatte am Sonntag berichtet, dass Reisende, die Bahn-Bonus-Kunden sind, künftig Werbeangebote von Kooperationspartnern der DB erhalten sollen.

"Fakt ist, dass das bahn.bonus-Programm vom BahnCard-Programm der DB getrennt wurde und damit ein eigenständiges Kundenbindungsprogramm darstellt. Kunden müssen jetzt also zwei Verträge abschließen und in die neuen bahn.bonus-Bedingungen gesondert einwilligen. Diese beinhalten auch die Nutzung der Kundendaten zu Marketingzwecken. Kundendaten werden jedoch weder an Kooperationspartner von bahn.bonus noch an Dritte weitergegeben oder verkauft. Aus Sicht des Datenschutzes ist die neue Vorgehensweise deutlich transparenter", betonte die DB am Sonntag.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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