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Siemens steigt aus deutsch-französischem Atomunternehmen Areva NP aus

Archivmeldung vom 11.04.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.04.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Areva NP GmbH Logo
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Der Münchner Elektrokonzern Siemens hat einen Schlussstrich unter sein Atomengagement mit dem französischen Staatsunternehmen Areva gezogen. Siemens hat bereits am 18. März seinen Anteil an dem deutsch-französischen Jointventure Areva NP in Höhe von 34 Prozent auf den Mutterkonzern Areva übertragen, erfuhr die Zeitung "Die Welt" aus Unternehmenskreisen.

"Wir sind da raus. Der von einem Gutachter festgelegte Kaufpreis von 1,62 Milliarden Euro wurde an Siemens überwiesen. Im Gegenzug übertrug Siemens das Aktienpaket von 34 Prozent an Areva", bestätigte ein Siemens-Sprecher den Ausstieg. Auch Areva bekräftigte, nun alleiniger Anteilseigner an dem Atomunternehmen zu sein. "Areva hält 100 Prozent der Aktien an Areva NP. Siemens ist definitiv bei Areva NP ausgestiegen", erklärte Areva-Sprecherin Pauline Briand auf Anfrage der "Welt". Bei Areva NP arbeiten weltweit etwa 18.000 Mitarbeiter, darunter mehr als 5.000 in Deutschland. Das Gros der deutschen Beschäftigten ist am Standort in Erlangen tätig. 

Siemens-Finanzvorstand Kaeser äußert sich skeptisch zu Atomkraft

Siemens-Finanzvorstand Joe Kaeser hat sich skeptisch über Atomkraft geäußert. "Die Angst vor der Kernkraft ist nach den jüngsten Ereignissen rational nachvollziehbar und emotional allemal verständlich", sagte er dem "Tagesspiegel" in einem Interview. Die Ereignisse in Japan seien eine Zäsur. "Fukushima muss der Anlass für eine Bestandsaufnahme sein. Die Welt muss in sich gehen. Wie ist ein Restrisiko zu bewerten, das nach aller Wahrscheinlichkeit zwar nicht eintreten wird, aber wenn es doch eintritt, möglicherweise nicht beherrschbar ist?" Allerdings warnte Kaeser vor Hysterie. "Es geht nicht um Parteien oder taktische Finessen, sondern um eine angemessene Antwort auf eine Zivilisations- und damit Menschheitsfrage, die global oder doch mindestens europäisch betrachtet werden muss", sagte er. Unter Verweis auf das Schiedsgerichtsverfahren, mit dem der Ausstieg aus einem Joint Venture mit dem französischen Atomkonzern Areva geregelt werden soll, wollte Kaeser sich aber nicht näher zu dem künftigen Engagement von Siemens in diesem Bereich äußern. Bisher hatte sein Unternehmen ein neues Joint Venture mit dem russischen Atomkonzern Rosatom angestrebt. Allerdings berichteten mehrere Medien, Siemens erwäge einen Komplettausstieg.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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