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SPD will künftig keine Minderjährigen mehr in der Bundeswehr

Archivmeldung vom 24.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Gemen64 / pixelio.de
Bild: Gemen64 / pixelio.de

Nach dem Willen der SPD sollen künftig keine Minderjährigen mehr von der Bundeswehr rekrutiert werden. "Wir müssen dazu kommen, dass Jugendliche mindestens 18 Jahre alt sind, wenn sie ihren Dienst bei der Truppe antreten", sagte der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Hans-Peter Bartels (SPD), der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe).

Seine Partei trete dafür ein, dass die UN-Kinderrechtskonvention auch in Deutschland in vollem Umfang umgesetzt werde, und dazu gehöre auch der Verzicht auf die Rekrutierung Minderjähriger. Nach dem Konzept der SPD sollte es nicht Soldaten erster und zweiter Klasse geben. "Alle Soldaten sollten vom ersten Tag an die gleichen Rechte und Pflichten haben, und das geht nur, wenn sie volljährig sind", sagte Bartels.

Das Verteidigungsministerium hatte zuvor bestätigt, dass in den letzten drei Jahren mehr als 3000 Minderjährige rekrutiert worden waren. Vor ihrem 18. Geburtstag würden sie zwar an der Waffe ausgebildet, aber nicht mit der Waffe eingesetzt. Außerdem dürften Minderjährige nicht an Auslandseinsätzen teilnehmen.

Studie zu Frauen in Bundeswehr: Wehrbeauftragter fordert Reaktion

Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hellmut Königshaus, hat eine schnelle Reaktion auf die Studie zur Lage von Frauen in der Bundeswehr angemahnt. Der "Bild"-Zeitung (Samstagsausgabe) sagte Königshaus: "Die Studie zeigt, dass das Thema sexuelle Belästigung in der Bundeswehr ernst genommen wird, auch wenn ich mir eine schnellere Umsetzung der dort gewonnenen Erkenntnisse gewünscht hätte."

Die Ergebnisse von 2011 und die Meldungen über sexuelle Übergriffe in jüngerer Zeit seien beunruhigend. "Bei betroffenen Soldatinnen bestehen leider oftmals Hemmungen, Diskriminierung und Fälle von sexueller Belästigung zu melden, weil persönliche Nachteile befürchtet werden", sagte Königshaus der "Bild".

Eine Studie des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr hatte ergeben, dass Frauen in der Bundeswehr zunehmend auf Ablehnung stoßen. So seien Soldaten der Meinung, dass es durch die Aufnahme von Frauen in die Armee eine negative Entwicklung gegeben habe. Mehr als die Hälfte der befragten Soldatinnen habe angegeben, sexuell belästigt worden zu sein.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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