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Verbraucherstimmung zu Jahresbeginn etwas verbessert

Archivmeldung vom 24.01.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.01.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Klein- und mittelständische Unternehmer sind von der Weltpolitik nicht mehr gewollt (Symbolbild)
Klein- und mittelständische Unternehmer sind von der Weltpolitik nicht mehr gewollt (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk / SB

Die Verbraucherstimmung in Deutschland startet mit etwas mehr Optimismus in das Jahr 2023. Sowohl die Konjunktur- als auch die Einkommenserwartung erholen sich weiter und legen spürbar zu, wie die GfK mit Veröffentlichung ihres Konsumklimaindex am Dienstag mitteilte.

Die Anschaffungsneigung setzt allerdings ihr Auf und Ab der letzten Monate fort und verliert aktuell leicht. Die GfK prognostiziert das Konsumklima für Februar 2023 mit -33,9 Punkten und damit 3,7 Punkte mehr als im Januar dieses Jahres (revidiert -37,6 Punkte). Damit verbessert sich das Konsumklima zum vierten Mal in Folge. Weniger stark steigende Preise für Energie - auch aufgrund kostendämpfender Maßnahmen der Bundesregierung - seien in erster Linie für den erfreulichen Start verantwortlich. Der Indikator für die Einkommensaussichten lässt sein Rekordtief vom September 2022 mehr und mehr hinter sich und gewinnt im Januar 11,2 Punkte hinzu. Er klettert damit auf -32,2 Punkte, der vierte Anstieg in Folge.

Im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres beträgt das Minus jedoch noch immer gut 49 Punkte. Neben der moderateren Entwicklung der Energiepreise in den letzten Wochen dürften auch die "Entlastungspakete" der Bundesregierung zur Dämpfung der Energiekosten die Einkommensstimmung gestützt haben. So ist im Dezember auch der Rückgang der Inflationsrate von 10 Prozent auf 8,6 Prozent teilweise auf entsprechende Maßnahmen der Politik, wie zum Beispiel die Übernahme der Abschlagszahlung für Gas, zurückzuführen. Auch die Konsumenten gingen davon aus, dass die realen Einkommenseinbußen nicht so drastisch ausfallen werden, wie noch vor einigen Wochen befürchtet wurde, so die GfK. Die Anschaffungsneigung büßt ihre Zugewinne aus dem Vormonat aktuell allerdings wieder komplett ein: Der Indikator verliert 2,4 Punkte und weist -18,7 Zähler auf. Im Vergleich zu Januar 2022 weist die Anschaffungsneigung derzeit ein Minus von knapp 24 Punkten auf und kann momentan nicht von der spürbaren Erholung der Einkommensstimmung profitieren. Nach wie vor ist die Verunsicherung angesichts der multiplen Krisen, wie Pandemie, Ukraine-Krieg und Inflation sehr ausgeprägt.

Ein wesentlicher Teil dieser Verunsicherung stamme offenbar aus der Tatsache, dass viele Haushalte in den kommenden Monaten deutlich höhere Beträge für ihre Heizkostenabrechnung erwarten, so die GfK. Hierfür legten sie bereits jetzt Geld auf die Seite und das fehle für Anschaffungen. Wie die Einkommenserwartung legen auch die Konjunkturaussichten der Verbraucher zu Jahresbeginn deutlich zu: Mit dem dritten Anstieg in Folge gewinnt der Konjunkturindikator 9,7 Punkte hinzu und steigt auf -0,6 Punkte. Damit hat die Konjunkturstimmung fast wieder ihren langjährigen Durchschnittswert erreicht, der bei etwa null Punkten liegt. Ein besserer Wert als aktuell wurde zuletzt vor Beginn des Ukraine-Krieges im Februar 2022 mit 24,1 Punkten gemessen. Die Konsumenten gewinnen offenbar zunehmend den Eindruck, dass die Rezession, in die die deutsche Wirtschaft nach Einschätzung vieler Experten in diesem Jahr rutschen soll, weniger scharf ausfallen wird, als noch vor einigen Wochen befürchtet, vielleicht sogar ganz vermieden werden kann, so die GfK.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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