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,Börse Online'- Interview mit dem Sixt-Vorstandsvorsitzenden Erich Sixt: "Auf dem Papier war ich Milliardär"

Archivmeldung vom 24.06.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.06.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch HB

Vergessenes Depot war die beste Geldanlage / Favorisierung von Einzelaktien / Kein Interesse an Zertifikaten und gemanagten Fonds / Staat als Wirtschaftshelfer nicht akzeptabel / Sixt würde Privatvermögen einsetzen, um sein Unternehmen zu retten

Erich Sixt, Vorstandsvorsitzender der Sixt AG, kann auch bei sinkenden Aktien-Kursen des Autovermieters noch ruhig schlafen. Im Interview mit dem Anlegermagazin 'Börse Online' (Ausgabe 27/2009, EVT 25. Juni), sagte Sixt: "Börsenwerte sind fiktiv. Auf dem Papier war ich auch schon D-Mark-Milliardär. Mein Investment ist langfristig ausgelegt." Derzeit hält der Vorstandsvorsitzende 56,8 Prozent der Stammaktien von Sixt im Wert von aktuell rund 170 Millionen Euro. Anfang 2007 waren diese noch etwa das Dreifache wert gewesen.

Im 'Börse Online'-Interview erzählte Sixt auch von seinem bislang ergiebigsten Investment. Er habe ein Depot völlig vergessen, das 20 Jahre unberührt bei einer Bank lag. "Es vermehrte sich fantastisch und ist bis zum heutigen Tag meine beste Geldanlage." Der Wert des Depots hatte sich mehr als verdreifacht und Sixt einen Gewinn in sechsstelliger Höhe beschert.

In Sixts persönlicher Anlage-Strategie ist kein Platz für Zertifikate. "Man muss ja schon Mathematiker sein, um diese Papiere zu verstehen - ständig hat man das Gefühl, über den Tisch gezogen zu werden", erklärte der Vorstandvorsitzende. Auch Fonds, die von Verwaltern gemanagt werden, steht er eher skeptisch gegenüber. So seien die Gebühren zu hoch für das, was Fondsmanager leisteten. "Ich setze lieber auf Einzelaktien. Läuft es schief, dann war es wenigstens meine eigene Dummheit."

Die Rolle des Staates als Wirtschaftshüter lehnt Sixt ab: "Ich bin ein Neoliberaler und würde den Staat als Wirtschaftshelfer niemals akzeptieren. Die Hypo Real Estate zu unterstützen war falsch, die Investitionen in Opel sind dubios", kritisierte Sixt gegenüber 'Börse Online'. Er persönlich würde sein privates Vermögen zur Rettung in sein Unternehmen stecken, denn schließlich handele es sich dabei um sein Lebenswerk.

Sixt rechnet mit einer Konsolidierung in der Vermiet-Branche, sieht sein Unternehmen allerdings bestens gerüstet, um gestärkt aus der Krise hervorzugehen. "Sixt hat derzeit fast 500 Millionen Euro Kapital und eine Eigenkapitalqoute von 20 Prozent. Damit sind wir besser ausgestattet als der Wettbewerb."

Quelle: Börse Online

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