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Maxismus statt Kevinismus

Archivmeldung vom 15.08.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.08.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: R. B. / pixelio.de
Bild: R. B. / pixelio.de

Kevinismus und Chantalismus sind auf Deutschlands Spielplätzen out - der Trend bei den Vornamen geht bei uns jetzt zum Maxismus, frei nach dem Motto: Je kürzer, desto besser, berichtet die Zeitschrift ELTERN in ihrer aktuellen Ausgabe.

Mia führt bei den Mädchen die Vornamen-Hitliste 2011 an, gefolgt von Emma und Hannah/Hanna. Mehr Buchstaben brauchen auch die männlichen Favoriten Ben, Leon und Lucas/Lukas nicht, auf die u.a. Finn, Maximilian, Paul und Luka folgen. Für das laufende Jahr 2012 melden die Statistiker übrigens keine grundlegend anderen Entwicklungen.

Derweil kann man bereits einen neuen Trend beobachten, so ELTERN - das Phänomen des "Multiplen Singularismus" oder, vereinfacht gesagt: möglichst seltene Namen, und davon gern mehrere. Singularismus-Anhänger zeichnen sich durch besondere Kreativität und Individualität bei der Namenwahl aus.

Woran Sie ein Singularisten-Kind erkennen? Ganz einfach: Sie können seinen Namen entweder nicht aussprechen oder nicht schreiben oder beides. Vielleicht erinnert der Name Sie an eine Stadt, ein Auto oder ein Fabelwesen. Sehr beliebt sind auch Doppel- und Dreifachnamen.

Sicher meinen es die Eltern von Cem Julian (sprich: Tschääm Julian bzw. Djem Julian), Soraya Yara und Mette-Mercedes gut. Einfach wird es für ihre Kinder aber nicht. Jérôme Frederik Josua wird ebenfalls eine Weile brauchen, bis er seinen Namen fehlerfrei sagen kann - und ihn dann ein Leben lang buchstabieren müssen.

Quelle: Gruner+Jahr, ELTERN (ots)

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