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Oliver Kahn: "Wertschätzung bekommt man nicht nur über den Erfolg"

Archivmeldung vom 16.10.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.10.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ich. Erfolg kommt von innen. von Oliver Kahn
Ich. Erfolg kommt von innen. von Oliver Kahn

Ob im Leistungssport oder in der Geschäftswelt - der unbedingte Wille zum Erfolg sollte nach Ansicht von Oliver Kahn nicht zum zentralen Maßstab des Handelns gemacht werden.

"Wir kommen nicht auf die Welt, um uns unsere Energie vollständig von einem Beruf absaugen zu lassen", sagte der Ex-Nationaltorhüter in einem Interview mit dem neuen Business-/Lifestyle-Magazin der G+J Wirtschaftsmedien "Business Punk". Für ihn selbst sei es ein "schmerzhafter Lernprozess" gewesen, auch mal andere Dinge des Lebens gelten zu lassen. Sonst befinde man sich "in einem endlosen Hamsterrad, nur irgendwann geht entweder der Hamster kaputt oder das Rad - meistens der Hamster", erklärte Kahn. Insbesondere die Ereignisse rund um die Weltmeisterschaft 2006, die Kahn weitestgehend auf der Ersatzbank erlebte, seien für sein Leben sehr wichtig gewesen. "Da habe ich gelernt: Wertschätzung bekommt man nicht nur durch Erfolg."

Rückblickend konstatiert Kahn, dass er bei einigen Aktionen in seiner Karriere "weit über der Grenze dessen war, was ich als gut empfinden würde". Um nach Ausnahmesituationen wieder das mentale Gleichgewicht zu erlangen, habe der ehemalige Profi von Bayern München auf das "Entemotionalisierungsspray" vertraut, mit dem er sich gedanklich einsprühte wie morgens im Bad. "Dann kommen sie wieder runter und entspannen sich. Bei mir war die Dose allerdings immer sehr schnell leer."

Um für den Erfolg zu sorgen, sei es laut Kahn im "Business Punk"-Interview jedoch manchmal auch notwendig, unbequeme und unpopuläre Dinge zu machen. "Mein Bestreben war es nie, der Sympathikus der Nation zu sein." Man müsse diesen Mut haben, auch mal provozierend aufzutreten. "Wenn eine Mannschaft aus lauter netten Schwiegersöhnen besteht, wie will man dann gewinnen?" Dies gelte seiner Ansicht nach für den Sport genauso wie für das Geschäftsleben. "Wenn morgens auf dem Firmenparkplatz alle längs in die Parklücke fahren, fährst du eben einfach mal quer rein. Schon hat sich etwas bewegt, schon entsteht Energie", so Kahn gegenüber "Business Punk".

Ähnlich wie ein Trainer stehe auch der CEO eines Unternehmens nach Ansicht Kahns als Leuchtturm da, der Vorbildcharakter für die Mitarbeiter habe. "Weil die Mitarbeiter schon ganz genau schauen, was macht eigentlich unser Chef? Das führt zur Identifikation mit ihm, mit dem Unternehmen." Insofern sei es am schönsten, wenn Menschen für eigene Ziele motiviert werden, ohne dass sie es eigentlich merken. "Sie haben das Gefühl, sie arbeiten selbst für ihre eigenen Ziele. Das ist die ganz große Kunst der Führung."

Quelle: Business Punk

 

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