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Energieunternehmen informieren am Journalistenbedarf vorbei

Archivmeldung vom 21.10.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.10.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Deutsche Energieunternehmen nehmen in ihren Informationen zu wenig Rücksicht auf den Bedarf der Journalisten und lassen leider immer noch zu viele Marketingaspekte einfließen. In einigen Fällen fehlt schlicht und einfach der News-Charakter.

Das ist ein Ergebnis einer Ende August 2008 durchgeführten telefonischen Umfrage der Frankfurter Kommunikationsagentur HFN Kommunikation GmbH bei Journalisten der Energiefachpresse sowie der Wirtschaftspresse mit dem Themenschwerpunkt Energie.

Die Medienvertreter der Fach- und Wirtschaftspresse sind mit wenigen Ausnahmen nicht besonders zufrieden mit den Informationen, die sie von deutschen Unternehmen aus dem Energiesektor erhalten. Es gebe, insbesondere bei den Großunternehmen, zu viele „Pflichtveröffentlichungen“, denen es an Hintergrund mangelt und die zeitraubende Nachfragen erfordern. Generell werden nach Aussagen der Befragten zu viele und teilweise belanglose, aber dennoch umfangreiche Informationen geschickt, die „gesiebt“ werden müssen oder die erst durch zeitaufwendige Nachfragen an Gehalt gewinnen. „Leider muss man oft in einer viel zu langen Meldung die eigentliche Information suchen“, so der Vertreter eines Fachmagazins. Ausdrücklich betont wurde in vielen Antworten der Wunsch nach besser strukturierten Verteilern, die gezielter auf die Wünsche der Adressaten eingehen und allein damit dazu beitragen, die Informationsflut einzudämmen.

Speziell bei Vertretern der Wirtschaftspresse werden in vielen Fällen Hintergrundinformationen und aussagefähiges Zahlenmaterial vermisst, wobei es den Befragten nicht um zitierfähige Aussagen geht, sondern vielmehr um den Wunsch, eine Meldung besser in das Umfeld einordnen zu können. Als Beispiel, wie die Erwartungen von Journalisten erfüllt werden, wurde der Informationsfluss bei den Telekommunikations-Unternehmen genannt. Das Ergebnis der Umfrage zeigt auch, dass die Situation relativ einfach zu verbessern ist. Immerhin bezeichneten trotz mancher Einwände 23 Prozent der angesprochenen Journalisten das Kommunikationsverhalten der Unternehmen als gut, 77 Prozent als befriedigend bzw. ausreichend. Ein „Mangelhaft“ wurde nicht vergeben, allerdings auch kein „Sehr gut“. Und: Von der Mehrheit wurde mit wenigen Ausnahmen auch kein einzelnes Unternehmen besonders positiv oder negativ hervorgehoben, ebenso gilt das für den Unterschied zwischen großen und kleineren Unternehmen. „Es gibt in allen Bereichen Highlights, aber auch bei den ‚Guten’ kommt es hin und wieder zu Patzern“, brachte es ein Energiespezialist auf den Punkt.

Quelle: HFN Kommunikation GmbH

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