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Besatzung des gekaperten Beluga-Schiffes wartete zweieinhalb Tage vergeblich auf Hilfe

Archivmeldung vom 26.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Logo der Beluga Group
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Die Besatzung des von Piraten im Indischen Ozean überfallenen Schiffes hat zweieinhalb Tage vergeblich auf Hilfe gehofft. Das bestätigte die Bremer Reederei Beluga Shipping dem WESER-KURIER. Die zwölfköpfige Crew der "Beluga Nomination" war nach dem Angriff am Sonnabend in einen Schutzraum geflüchtet, von wo aus sie den Frachter weiter steuern und per Funk einen Notruf absetzen konnte.

Wie die Zeitung aus Branchenkreisen erfuhr, stand aber offenbar kein Kriegsschiff der EU-Anti-Piratenmission "Atalanta" zur Verfügung, weil alle fraglichen Einheiten gerade zur Reparatur im Hafen lagern oder Treibstoff bunkern (tanken) mussten.

Die Piraten verschafften sich am Montag Nachmittag gewaltsam Zutritt zum Schutzraum und nahmen die Besatzung als Geiseln. Von einem Schiff der Küstenwache der Seychellen wurden mindestens vier Piraten an Bord gesichtet. Gleichzeitig brach der Funkkontakt zur Besatzung ab. Über deren Schicksal ist derzeit nichts bekannt. Der Frachter hat jetzt Kurs auf die somalische Küste genommen.

Dort halten die Piraten bereits 31 Schiffe mit mehr als 700 Seeleuten fest, darunter auch die deutsche "Ems River" der Papenburger Reederei Grona Shipping. Im August 2008 war das Beluga-Schiff "BBC Trinidad" drei Wochen lang von Piraten festgehalten und erst gegen eine Lösegeldzahlung von mehr als einer Million US-Dollar wieder freigelassen worden. Einen weiteren Angriff auf die "Beluga Fortune" im Oktober vergangenen Jahres hatten eine britische Fregatte und ein von ihr gestarteter Hubschrauber vereiteln können. Die Piraten hatten den Frachter damals zwar geentert, setzten sich aber vor dem Eintreffen des Kriegsschiffes ab. "Wir sind irritiert, dass dieses Mal keine Hilfe angeboten wurde", sagt Stolberg. Der "Atalanta"-Einsatzstab sei umgehend über den Angriff informiert worden.

Quelle: Weser-Kurier

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